Polizeiinspektion Oldenburg-Stadt / Ammerland
POL-OL: ++Regenunfall auf A 29 bei Rastede sorgt für Stau - Zeugenaufruf für Rückwärtsfahrer++
Oldenburg (ots)
Am 24.02.2020 gegen 17:00 kam es auf der BAB 29 in Richtung Wilhelmshaven zwischen dem Autobahnkreuz Oldenburg-Nord und der Anschlussstelle Rastede zu einem Verkehrsunfall mit drei beteiligten Fahrzeugen. Eine 31jährige Pkw-Fahrerin aus Oldenburg befuhr mit ihrem Mercedes den Überholfahrstreifen und wollte einen 59jährigen Bad Zwischenahner überholen, der mit seinem Skoda den Hauptfahrstreifen befuhr. Aufgrund des seit Stunden anhaltenden Dauerregens befand sich viel Wasser auf der Fahrbahn, so dass die Oldenburgerin ins Schlingern geriet und gegen den Skoda stieß. Beide Fahrzeuge schleuderten nach rechts in die Außenschutzplanken. Der Mercedes wurde anschließend über alle Fahrbahnen zurückgeschleudert und prallte in die Mittelschutzplanken. Die nachfolgende 35jährige Pkw-Fahrerin aus Jever konnte mit ihrem Audi nicht mehr ausweichen und stieß in den über die Fahrbahnen schleudernden Mercedes. Alle Fahrzeuge kamen auf den Fahrspuren zum Stehen, so dass der Fließverkehr sofort zum Erliegen kam. Zunächst wurden aufgrund der Mitteilung, dass mehrere Personen verletzt sein dürften, Rettungswagen entsandt. Nach bisherigem Sachstand wurde glückerweise niemand verletzt. Die nicht mehr fahrbereiten Fahrzeuge wurden abgeschleppt. Es entstand ein Sachschaden in Höhe von mindestens 45.000 EUR.
Für die Dauer der Absicherung der Unfallstelle und der Bergung der Fahrzeuge wurde die Fahrtrichtung Wilhelmshaven vollgesperrt. Dadurch hatte sich zügig ein Stau von mehreren Kilometern Länge gebildet. Anschließend wurde eine halbseitige Verkehrsführung über den Überholfahrstreifen eingerichtet. Dies ging einem bislang unbekannten Fahrzeugführer eines dunklen Kombi nicht schnell genug. Er erkannte offenbar im Autobahnkreuz Oldenburg-Nord die Staulage und befuhr danach mit seinem Pkw rückwärts die sog. Tangente, die von der A 293 zur A 29 Richtung Wilhelmshaven führt. Hierbei hielten noch einige von der A 293 kommende Verkehrsteilnehmer an oder wichen aus, da der Unbekannte ihnen auf dem Standstreifen rückwärts entgegenkam. Zeugen, die Hinweise zu dem unbekannten Fahrzeug bzw. dem Fahrer/der Fahrerin machen können, werden gebeten, sich bei der Autobahnpolizei Oldenburg zu melden.
Durch die Polizei wurde im Tagesverlauf und bei dem Dauerregen beobachtet, dass viele Verkehrsteilnehmer auf der Autobahn ihre Geschwindigkeit oder ihren Abstand zu vorausfahrenden Fahrzeugen nicht ausreichend den Wetterverhältnissen anpassten. Bei sichtbarer Nässe und auf der Fahrbahn stehendem Wasser besteht grundsätzlich die Gefahr, dass die Reifen bei zu hoher Geschwindigkeit das Wasser nicht mehr über die Reifenprofiltiefe verdrängen können und das Fahrzeug so seine Bodenhaftung verliert. Dies kann je nach Nässe auf der Fahrbahn ab 80 km/h der Fall sein und zum Verlust der Kontrolle über das Fahrzeug führen. Zudem sollten die Abstände größer als bei trockenen Wetterverhältnissen gewählt werden, da die Sicht beeinträchtigt ist und sich der Bremsweg bei Nässe verlängert. Durch langsames und umsichtiges Fahren können gefährliche Situationen und Unfälle vermieden und jeder kommt sicher ans Ziel.
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