Polizeiinspektion Verden / Osterholz
POL-VER: A1: Unfälle sorgen für Stau (mit Foto)
Gaffer zahlten jeweils 125 Euro
Landkreis Verden (ots)
Landkreis Verden. Zwei Verkehrsunfälle zwischen der Anschlussstelle Posthausen und Bremer Kreuz sorgten am Mittwochvormittag für erhebliche Verkehrsbeeinträchtigungen auf der A1 Richtung Münster.
Kurz vor 7 Uhr kamen sich ein 41-jähriger Sattelzug-Fahrer, der auf dem Hauptfahrstreifen in Richtung Bremer Kreuz unterwegs war, und ein 37-jähriger Autofahrer, der den mittleren Fahrstreifen befuhr, kurz hinter der Anschlussstelle Oyten aus unbekannten Gründen zu nahe. Der Pkw-Fahrer geriet ins Schleudern und prallte gegen den Sattelzug, woraufhin der 40-Tonner von der Fahrbahn abkam und im Seitenraum zum Stehen kam. Der Fahrer des Sattelzuges blieb unverletzt, der Autofahrer erlitt leichte Verletzungen. Aufgrund des unklaren Unfallhergangs bittet die Autobahnpolizei Langwedel (Telefon 04232/945990) um Hinweise möglicher Zeugen. Für die Bergung des Sattelzuges war es erforderlich, dass der Hauptfahrstreifen und der mittlere Fahrstreifen voll gesperrt wurden. Dies führte zu einem kilometerlangen Rückstau, an dessen Ende es zu einem Folgeunfall kam.
Ein 33-jähriger Fahrer eines Sattelzuges hatte zwischen den Anschlussstellen Posthausen und Oyten keinen ausreichenden Sicherheitsabstand gehalten und fuhr aufgrund dessen auf einen vor ihm fahrenden Lkw mit Anhänger auf, welcher durch die Wucht des Aufpralls wiederum er auf einen vor ihm stehenden Sattelzug geschoben wurde. Der Unfallverursacher musste mit schweren Verletzungen in eine Klinik gebracht werden. Die beiden hinteren Sattelzüge waren nicht mehr fahrbereit und mussten ebenfalls geborgen werden. Der Gesamtschaden an allen fünf beteiligten Fahrzeugen dürfte ersten Schätzungen zufolge bei über 100.000 Euro liegen. Erst nach Freigabe einzelner Fahrstreifen entspannte sich die Verkehrssituation in den Nachmittagsstunden langsam und der Stau löste sich auf.
Während der Unfallaufnahme wurden zwei gaffende Autofahrer von Beamten der Autobahnpolizei Langwedel zur Kasse gebeten. Weil die zwei Männer, ein Tscheche und ein Litauer, während der Fahrt den Unfallort mit ihrem Handy filmten, zahlten beide an Ort und Stelle 125 Euro.
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