Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland
POL-WHV: Gemeinsame Pressemitteilung des Landkreises Friesland und der Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland - Untersuchungsergebnis liegt vor - Nachtrag zum Einsatz beim Kreisamt in Jever am 11.1.2019
Wilhelmshaven (ots)
jever. Wie berichtet, kam es am Freitag, 11.01.2019 unter Beteiligung der Feuerwehr und der Polizei in der Lindenallee in Jever zu einem Einsatz beim Landkreis Friesland.
Ein Mitarbeiter des Landkreises Friesland stellte gegen 06:30 Uhr beim Betreten des Eingangsbereichs C des Kreisamtes in der Lindenallee einen stechenden Geruch fest.
Zur Vermeidung möglicher gesundheitsschädlicher Gefahren, wurde das Gebäude vorsorglich evakuiert und zur Klärung der Ursache Fachleute angefordert, um die Geruchsquelle ausfindig machen zu können. Das Kreisamt wurde für den Tag geschlossen.
Ein Mitarbeiter der Berufsfeuerwehr Wilhelmshaven kam mit einem speziellen Gerät, um Geruchsmessungen durchführen zu können, außerdem waren zwei Spezialkräfte vom Gefahrgutzug vor Ort. Zur weiteren Bestimmung wurde eine Stoffprobe gesichert. Das Gebäude wurde im Anschluss gelüftet und das Kreisamt hatte eine Firma mit der Reinigung beauftragt, so dass am Montag, 14.1.2019 wieder geöffnet war.
Die Polizei hatte ein Ermittlungsverfahren wegen Körperverletzung und schwerer Gefährdung durch Freisetzen von Giften gegen Unbekannt eingeleitet.
Im Rahmen der Tatortaufnahme wurde unter anderem eine Stoffprobe gesichert und zur näheren Bestimmung an das Landeskriminalamt Niedersachsen geschickt.
Das mittlerweile erstellte Gutachten beinhaltet, dass Spuren von Isopropanol sowie aliphatischer und zyklischer Kohlenwasserstoffe nachgewiesen werden konnten. Hierbei handelt es sich um Stoffe, die unter anderem in Desinfektions-, Lösungs-, und Reinigungsmitteln sowie in Hilfsmitteln in der Kopier-, Druckerei- und Informationstechnologie enthalten sind.
Aufgrund dieses Untersuchungsergebnisses wurde auch geprüft, ob die Substanz durch mögliche Reinigungsarbeiten im Treppenhaus oder durch Wartungsarbeiten an technischen Geräten freigesetzt wurde. Nach Abschluss der Ermittlungen gibt es jedoch keine eindeutigen Hinweise auf das tatsächliche Freisetzen dieses Stoffes. Eine Gesundheitsgefährdung lag zum Tatzeitpunkt nicht vor.
Die polizeilichen Ermittlungen sind abgeschlossen. Die Staatsanwaltschaft Oldenburg wird den Vorgang in eigener Verantwortung prüfen.
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