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POL-WHV: Eine sichere und bis ins hohe Lebensalter andauernde Mobilität wird immer wichtiger - die Verkehrsunfallstatistik 2019 für das Polizeikommissariat Jever

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Jever (ots)

"Demografie, Technik und Mobilität - nicht immer ein harmonischer Dreiklang!" so die nachdenklichen Worte zu den Zahlen der Verkehrsunfallstatistik 2019 von Peter Beer, dem Leiter des Polizeikommissariats (PK) Jever.

Im Zuständigkeitsgebiet des Polizeikommissariats Jever waren im Jahr 2019 rund 44 % mehr Pedelecs an Verkehrsunfällen beteiligt als noch im Jahr 2018.

Aus diesen 23 Unfällen haben 18 Menschen Verletzungen davongetragen, zehn davon waren Senioren (ab 65 Jahre).

"Auch, wenn es sich nur um relativ kleine Zahlen handelt, dürfen diese nicht darüber hinwegtäuschen, dass in den vergangenen fünf Jahren ein permanenter Anstieg in diesem Bereich zu verzeichnen ist" erklärt Bernd-Rainer Otten, Leiter des Einsatz- und Streifendienstes des PK Jever.

Otten, der für die Verkehrssicherheit hauptverantwortlich ist, stellt für den Zuständigkeitsbereich des PK, folglich für Jever, Schortens, Sande, Wangerland und die Insel Wangerooge daher auch weiterhin die Verkehrsunfallprävention in den Vordergrund:

"Wir haben als Polizei mit den anderen Trägern zusammen eine besondere Verantwortung für die Erhaltung einer sicheren Mobilität, insbesondere für die ältere Generation!"

Auch wenn mit 1.249 Verkehrsunfällen für die vergangenen fünf Jahre in Friesland-Nord ein Höchstwert erreicht ist, kann im Fünf-Jahres-Vergleich von einem eher gleichbleibenden Trend gesprochen werden. Dieses gilt auch für die Anzahl der Verletzten, die allerdings mit 273 einen eher niedrigen Wert erreicht hat. Davon wurden 44 (16 %) schwer und 229 (84 %) leicht verletzt.

Von den fünf Verkehrstoten im Landkreis sind alleine in Friesland-Nord vier zu beklagen. "Jeder durch einen Unfall Verstorbene ist ohne Zweifel einer zu viel" betont Otten und ergänzt, dass jedoch die Möglichkeiten einer polizeilichen Vermeidung durch vielerlei Umstände sehr begrenzt sind.

Im regionalen Vergleich fällt auf, dass 2019 in der Gemeinde Sande mit 241 Verkehrsunfällen (2018: 177) ein Höchstwert der vergangenen zehn Jahre erreicht wurde. Die Anzahl der Verletzten ist mit 55 (2018: 57) allerdings auf einem gleichbleibenden Niveau. Für die beiden Städte Jever und Schortens sowie die Gemeinden Wangerland und Wangerooge sind keine nennenswerten Auffälligkeiten festzustellen.

Das besondere Ärgernis der Verkehrsunfallfluchten war 2019 in 311 Fällen zu verzeichnen (2018: 296).

"Der aufmerksamen Unterstützung von Zeugen gelang es, 137 Fluchten aufzuklären und damit eine Quote von 44 % zu erreichen (2018: 122 bzw. 41 %)" bedankt sich Beer bei der Mithilfe aus der Bevölkerung. "Jeder Unfallflüchtige muss damit rechnen, bei seiner Tat auch gesehen zu werden. Rufen Sie daher bitte weiter an, wenn Sie derartige Beobachtungen machen!"

Im besonderen Fokus der polizeilichen Kontrollarbeit steht unverändert das Führen eines Kraftfahrzeuges unter dem Einfluss berauschender Mittel (Alkohol, Drogen).

Im 10-Jahres-Vergleich wurde mit 98 festgestellten Trunkenheitsfahrten der zweithöchste Wert erreicht (2018: 69). 26 dieser Fahrten unter Alkoholeinfluss standen im Zusammenhang mit einem Verkehrsunfall (2018: 19). Fahrten unter Drogeneinfluss wurden 2019 insgesamt 22-mal festgestellt (2018: 16), allerdings alle ohne Verkehrsunfallbeteiligung.

"Die Vermeidung von Unfällen mit häufig tragischen Folgen ist und bleibt polizeiliche Aufgabe und Verpflichtung zugleich!" resümiert Beer. "Der Erfolg hängt aber vor allem von der Einsicht und Bereitschaft der Verkehrsteilnehmer im Alltag ab!"

Diese zu schaffen und zu bewahren, kann die Verkehrssicherheitsarbeit als ein Element der Präventionsarbeit schaffen.

Auch in diesem Jahr zählt die Gemeinschaftsleistung: So werden wieder Aktionen für die unterschiedlichen Zielgruppen von u.a. der Polizei, der Verkehrswacht und dem Landkreis Friesland angeboten.

Neben den Projekten "Fit im Auto" oder der "Aktion junge Fahrer" bereitet z.B. die Verkehrswacht Jeverland auch noch das Thema der sicheren Nutzung von Pedelecs vor.

Anmerkung: Für die detaillierte Darstellung der Zahlen wird ausdrücklich auf das eingestellte pdf.-Dokument hingewiesen!

Rückfragen bitte an:

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Pressestelle Wilhelmshaven
Telefon: 04421/942-104
und am Wochenende über 04421 / 942-215
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