Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland
POL-WHV: Einbruchschutz in der dunklen Jahreszeit-Polizei und VKP geben Tipps zum Thema "Sicherheit rund ums Haus"- heute: Wertsachen und staatliche Förderungen
Wilhelmshaven (ots)
Heute werden die Wertsachen und mögliche staatliche Förderungen in den Fokus gerückt! "Wertsachen, die offen in Ihrer Wohnung oder im Haus herumliegen, locken Einbrecher an", so Katja Reents von der (Kriminal-)polizeilichen Beratungsstelle der Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland. "Ihre Schmuckstücke, Dokumente oder sonstige Wertsachen sollten in entsprechenden Wertbehältern aufbewahrt werden. Vor der Anschaffung eines Wertbehältnisses berate ich Sie gerne individuell und natürlich kostenlos", so Reents weiter. +++ Wertbehältnisse +++ Wertbehältnisse müssen mit einem Eigengewicht bis zu 1.000 kg nach Herstellerangaben fest verankert werden. Die Höhe des Versicherungsschutzes ist mit dem jeweiligen Versicherer abzuklären. Dafür stehen geprüfte Einmauerschränke zur Verfügung. "Wertsachen, die Sie nur sehr selten brauchen, gehören in ein Bankschließfach." Moderne elektronische Schlösser lassen sich einfach bedienen. Sie können damit Ihren individuellen persönlichen Code (oder aber Fingerprint) einstellen; dadurch entfällt das Problem einer sicheren Verwahrung des Schlüssels. Falls Sie sich doch für einen Schlüssel entscheiden: Verwahren Sie diesen niemals zu Hause - Einbrecher finden auch das vermeintlich sicherste Versteck! Ihr Wertbehältnis ist dann nutzlos. +++ Kennzeichnung +++ Auch macht es Sinn, Ihre Wertsachen individuell und dauerhaft zu kennzeichnen. Zusätzlich sollten Sie die wichtigsten Daten in einer Wertsachenliste eintragen und Farbfotos anfertigen. Die Polizeidienststellen verfügen über eine Wertsachenliste, die kostenlos abgeholt werden kann. So genannte Geldkassetten und undefinierte Blechschränke sind nicht geeignet, um Wertgegenstände aufzubewahren, da diese nicht ausreichend verankert werden können. +++ Datenbank SECURIUS +++ In der Internetdatenbank SECURIUS werden sichergestellte Wertgegenstände veröffentlicht, die keinem Eigentümer zugeordnet werden können. In der Datenbank können die Bürgerinnen und Bürger nach Gegenständen recherchieren, die bei einem Einbruch abhandengekommen sind. Nach einem Eigentumsnachweis erhalten Sie die als Ihr Eigentum erkannten Gegenstände zurück. +++ Staatliche Förderung von Einbruchschutz +++ Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) fördert sowohl Einzelmaßnahmen zum Einbruchschutz als auch bauliche Maßnahmen zum Einbruchschutz im Rahmen bestehender KfW-Produkte zur Barrierereduzierung oder zur energetischen Sanierung in bestehenden Wohngebäuden. Auch kleinere Sicherungsmaßnahmen werden gefördert. Die Förderung besteht in zinsgünstigen Krediten für alle Antragsberechtigten sowie in Investitionszuschüssen für Privatpersonen. Die KfW fördert den Einbau neuer einbruchhemmender Haus- und Wohnungstüren, den Einbau energetisch hochwertiger Türen, den Einbau oder die Aufarbeitung von Fenstern, den Einbau einbruchhemmender Gitter und Rollläden sowie den Einbau von Nachrüstsystemen für Fenster-, Balkon- und Terrassentüren (z. B. Fensterstangenschlösser, Bandseitensicherungen), den Einbau von Systemen zur Einbruchs- und Überfallmeldung (DIN EN 50131 Grad 2 oder besser), von Bewegungsmeldern und der Beleuchtung des Eingangsbereichs, den Einbau von Türspionen, Türkommunikation und Gegensprechanlagen. Informationen zu den entsprechenden Förderprodukten der KfW finden Sie unter www.kfw.de. Anträge für Einbruchschutzmaßnahmen können über das Zuschussportal der KfW gestellt werden. Hinweis Die Antragstellung muss vor Beginn des Vorhabens erfolgen, mit den Maßnahmen kann erst nach Rückmeldung der KfW begonnen werden. Die Maßnahmen zum Einbruchschutz müssen von Fachunternehmen ausgeführt werden. Es gelten im Einzelfall die in der Beschreibung der jeweiligen Maßnahme genannten Anforderungen gemäß DIN. +++ Ansprechpartner in der PI Wilhelmshaven/Friesland +++ In Wilhelmshaven steht ihnen Katja Reents, Beauftragte für Kriminalprävention, unter der Rufnummer 04421/942-108 als Ansprechpartnerin zur Verfügung. Im Landkreis stehen weiterhin Tanja Horst, Sachbearbeiter Prävention beim Polizeikommissariat Jever unter der Rufnummer 04461/9211-181 sowie Eugen Schnettler, Sachbearbeiter Prävention beim Polizeikommissariat Varel unter der Rufnummer 04451/923-146 als weitere Ansprechpartner zur Verfügung.
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