FW-EN: Brand im Gebäude entpuppt sich als Kellerbrand
Gevelsberg (ots)
Die Feuerwehr Gevelsberg wurde am Freitag um 17:12 Uhr zu einem Brand in einem Gebäude der Habichtstraße alarmiert. Beim Eintreffen der ersten Kräfte drang dichter Rauch aus einem Fenster im Erdgeschoss und die Bewohner verließen das Einfamilienhaus. Die noch eingeleiteten Löschversuche der Bewohner blieben wirkungslos.
Der Angriffstrupp kontrollierte unter Atemschutz zunächst das verrauchte Erdgeschoss, konnte hier aber keinen Brand feststellen. Somit wurde direkt der Keller begangen, wo der Brand dann in einem Kellerabteil ausgemacht werden konnte und die Brandbekämpfung umgehend eingeleitet wurde. Die Rauchausbreitung ins Erdgeschoss wurde durch eine Verbindung im Boden verursacht. Durch die Brandeinwirkung kam es im Keller zu einem Bruch einer Wasserleitung, wodurch neben dem Löschwasser eine weitere erhebliche Menge Wasser in die Kellerräume lief. Dieses konnte im weiteren Einsatzverlauf mittels Saugern entfernt werden um Frostschäden auf Grund der Witterung zu vermeiden. Ein Hochdrucklüfter wurde eingesetzt um das Gebäude vom Rauch zu befreien und die Sichtbeeinträchtigungen der vorgehenden Trupps zu reduzieren. Die Trupps schafften zudem Brandgut aus dem Keller nach draußen um ein erneutes entzünden zu verhindern.
Die Bewohner wurden mit dem Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung einem Krankenhaus zugeführt. Der Energieversorger trennte das Gebäude vom Stromnetz, da es durch das Brandereignis zu einer erheblichen Schädigung der Gebäudeelektrik kam. Das Haus ist zudem auch wegen der starken Rauchausbreitung im gesamten Gebäude bis auf Weiteres nicht bewohnbar.
Im Einsatz konnten zwei Katzen sowie ein zum überwintern aufgenommener Igel aus dem Haus gerettet werden. Die Tiere wurden bei Freunden untergebracht.
Die Feuerwehr war bis circa 21:20 Uhr mit allen Löschzügen und etwa 40 Einsatzkräften im Einsatz. Unterstützt wurde die Feuerwehr vom Rettungsdienst und der Polizei. Ebenfalls wurde die Einsatzstelle durch die Technischen Betriebe Gevelsberg mit Streusalz abgestreut um ein gefrieren des Löschwassers an der Einsatzstelle zu verhindern.
Zur Brandursachenermittlung wurde die Einsatzstelle abschließend der Kriminalpolizei übergeben.
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Björn Heidemann
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