FW-EN: Wetter - vermeintlicher Rettungseinsatz in der Ruhr
Wetter (Ruhr) (ots)
Die Löscheinheiten Alt-Wetter, Volmarstein und Grundschöttel wurden am Montag, 20.01.2020 um 23:16 Uhr zu einem Hilfeleistungseinsatz an der Obergrabenbrücke in der Friedrichstraße alarmiert. Ein Autofahrer hatte im Vorbeifahren auf der Brücke eine Person wahrgenommen, welche sich augenscheinlich auffällig verhielt. Da dieser sich nicht sicher war, ob der Fußgänger Hilfe benötigt, wendete er und befuhr die Brücke noch einmal in Gegenrichtung. Da die Person auf der Brücke nicht mehr angetroffen wurde, konnte nicht ausgeschlossen werden, dass sie in die Ruhr gestürzt war. Über Notruf verständige er Polizei und Feuerwehr. Durch die ehrenamtlichen Einsatzkräfte wurde der Bereich auf der Brücke zunächst umfangreich ausgeleuchtet und abgesucht. Parallel wurden die Uferbereiche durch Fußtrupps abgelaufen. Die ebenfalls sofort mit alarmierte DLRG Wetter (Ruhr) setzte umgehend zwei Boote zur Personensuche im Wasser ein. Hierzu wurde der Ruhrverlauf sowie seine Uferbereiche bis zum Laufwasserkraftwerk der RWE im Schöntal kontrolliert. Während der Arbeiten auf dem Wasser wurde das Kraftwerk durch einen Bereitschaftsdienst des Energieversorgers besetzt und ausgeleuchtet. Das mittlerweile auch vor Ort eingetroffene Technische Hilfswerk aus Wetter (Ruhr) führte weitere Beleuchtungsmaßnahmen an mehreren Stellen auf der Obergrabenbrücke, sowie am Seeplatz durch. Zusätzlich setzten die ehrenamtlichen THW-Kräfte ein weiteres Boot ein. Von diesem wurde unter Einsatz eines Sonargerätes die Wasserfläche nach der Person abgesucht. Taucher der Berufsfeuerwehr Witten standen den ganzen Einsatzverlauf über in Bereitstellung. Eine angrenzende Kleingartenanlage wurde durch Kräfte der Polizei kontrolliert. Da trotz mehrfacher Kontrollen, sowohl auf dem Wasser wie auch am Uferbereich, keine Person aufzufinden war, wurde der Einsatz nach guten drei Stunden abgebrochen. Die insgesamt 90 Einsatzkräfte, bestehend aus Feuerwehr, Rettungsdienst, Polizei, DLRG und THW rückten nach den Aufräumarbeiten zu ihren Standorten ein. Während der Dauer der Arbeiten war die Verbindungsstraße nach Hagen komplett gesperrt.
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