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BKA: Achtung Korrektur der Pressemitteilung von 10:13 Uhr im ersten Absatz: Zahlungskartenbetrüger in der Türkei zu hohen Gefängnisstrafen verurteilt

Wiesbaden (ots)

Erfolgreiche Zusammenarbeit von BKA und
türkischen Behörden:
Ein Gericht in Antalya, Türkei, hat im Mai zwölf Mitglieder einer 
Bande von Zahlungskartenbetrügern zu hohen Haftstrafen verurteilt.
Die Bande hatte sich in den Touristenorten rund um Manavgat/Türkei
betrügerisch Kartenda-ten und die dazugehörigen PIN von mehr als 800 
überwiegend deutschen Touristen angeeignet, die in so genannten 
Wechselstuben/Post Offices mit ihren Zahlungskarten Bargeld 
abge-hoben hatten. Die Kartendaten wurden später an verschiedenen 
Orten in der Türkei (u. a. Mugla, Izmir, Balikesir, Eskisehir) 
betrügerisch an Geldautomaten eingesetzt. Durch die tür-kische 
Polizei konnten insgesamt 1.250.000 Euro und neun Fahrzeuge 
sichergestellt werden.
Die beiden Anführer der Bande wurden zu 23 bzw. 21 Jahren Haft, 
zwei weitere Bandenmitglieder zu je 18 Jahren, einer zu sechs Jahren 
und sechs Monaten, fünf zu je sechs Jahren und zwei zu je einem Jahr 
Haft verurteilt.
Die Verurteilungen erfolgten u. a. wegen Gründung einer und 
Mitgliedschaft in einer kriminellen Bande, Anstiftung zum Mord, 
Betrügerische Erlangung von Kartendaten und deren Einsatz.
Der intensive Informationsaustausch zwischen dem BKA und den 
türkischen Behörden führte Mitte März 2006 zur Festnahme der 
Bandenmitglieder. Die Täter konnten aufgrund der Auswertung der in 
Deutschland abgerechneten Umsätze ermittelt werden (siehe auch 
Pressemitteilung vom 13.04.2006).
Bereits seit 2004 steht das BKA in engem Kontakt mit der 
Generalsicherheitsdirektion Ankara, um deutsche Urlauber in der 
Türkei vor dem Ausspähen bzw. Kopieren von Zahlungskartendaten zu 
schützen.
Auf dieser Basis konnte die Zahl der Betrugsfälle zum Nachteil 
deutscher Urlauber in der Türkei in den ersten fünf Monaten des 
Jahres 2007 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum mehr als halbiert 
werden.
"Die erfolgreiche Aktion und das aktuelle Gerichtsurteil 
unterstreichen einmal mehr die her-vorragende internationale 
polizeiliche Zusammenarbeit zum Schutz deutscher Touristen vor dem 
Betrug mit Zahlungskarten in der Türkei", so BKA-Präsident Ziercke.
Jedes Jahr werden deutsche Urlauber im Umgang mit Zahlungskarten 
Opfer von Kriminellen. Die Täter sind dabei in nahezu allen 
Urlaubsländern aktiv. Meist entwenden sie die Karten und setzen sie 
anschließend betrügerisch ein. Zunehmend an Bedeutung gewinnen aber 
auch Fälle, in denen die Betrüger illegal an die Kartendaten gelangen
und dann gefälschte Zahlungskarten erstellen.
Im Umgang mit Zahlungskarten ist jederzeit Vorsicht geboten. Das 
BKA rät:
- Suchen Sie ausschließlich offizielle Banken bzw. deren 
Geldautomaten auf, um Bargeld abzuheben.
- Verdecken Sie Ihre PIN-Eingabe, indem Sie eine Hand oder die 
Geldbörse als Sichtschutz dicht über die Tastatur halten. Dies 
erschwert ein Ausspähen erheblich.
- Notieren Sie niemals Ihre PIN - schon gar nicht auf der Karte.
- Geben Sie niemals mehrfach die PIN ein.
- Geben Sie die Karte nicht aus der Hand.
- Melden Sie verdächtige Vorgänge vor Ort. Lassen Sie gegebenenfalls 
die Karte sperren.
- Bewahren Sie die Belege auf. Dies erleichtert im Schadensfall die 
Arbeit der Polizei.
Weitere Präventionstipps finden Sie auf der Homepage der 
Polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes unter 
"www.polizei-beratung.de" (Stichwort "Zahlungskarten").

Rückfragen bitte an:

Bundeskriminalamt
Pressestelle

Telefon: 0611-551 3083
Fax: 0611-551 2323
www.bka.de

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