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BKA: Sicherheitsbehörden und Wirtschaft vertiefen Zusammenarbeit - Gemeinsame Tagung zu den Themen Produkt- und Markenpiraterie sowie Arzneimittelkriminalität

Wiesbaden (ots)

Zum dritten Mal veranstaltet das
Bundeskriminalamt (BKA) heute in Berlin zusammen mit der 
Arbeitsgemeinschaft für Sicherheit der Wirtschaft (ASW) eine Tagung 
zur Zusammenarbeit von Sicherheitsbehörden des Bundes mit der 
Wirtschaft.
Ziel der im Jahr 2006 begonnenen Initiative ist der Ausbau der 
Kooperation zwischen Sicherheitsbehörden und Wirtschaftsunternehmen 
sowie die Verbesserung des gegenseitigen Informationsaustausches. Der
Kooperationspartner dieser Tagungen wechselt jährlich. In diesem Jahr
konnten BKA und ASW das Zollkriminalamt (ZKA) als Zentralstelle der 
deutschen Zollfahndung für eine Beteiligung gewinnen.
Wissenschaft, Forschung und Innovation sind entscheidende Elemente
wirtschaftlicher Entwicklung. Der Schutz von Rechten des geistigen 
Eigentums ist elementar für stabile Rahmenbedingungen in den globalen
Handels- und Finanzbeziehungen und rückt zunehmend in den 
gesamtgesellschaftlichen Fokus. Immer deutlicher wird, dass die 
Bekämpfung der Produkt- und Markenpiraterie auch den Industrie- und 
Handelsstandort Deutschland sichert. Zudem gehen vor allem von 
gefälschten Medikamenten erhebliche Gefahren für den Verbraucher aus.
Die wirtschaftlichen Schäden, die Produkt- und Markenpiraten 
verursachen, sind enorm. Schätzungen gehen davon aus, dass durch den 
Ideenklau und das Abkupfern von Markenartikeln allein in Deutschland 
bis zu 70.000 Arbeitsplätze potenziell gefährdet sind. Umso 
bedeutender ist die intensive Arbeit der Behörden zum Schutz des 
Verbrauchers und für einen gerechten Wettbewerb. Bei seinen 
Einfuhrkontrollen beschlagnahmte der Zoll im abgelaufenen Jahr in 
7.752 Fällen gefälschte Marken oder Produkte, wobei der Wert der 
beschlagnahmten Waren mit fast 426 Millionen Euro weiterhin sehr hoch
ist.
Auch die Fallzahlen aller Ermittlungsbehörden im Bereich der 
Arzneimittelkriminalität sind in den vergangenen Jahren zum Teil 
erheblich gestiegen. Eine im Jahr 2007 veröffentlichte Studie des 
Bundeskriminalamtes zeigt, dass vor allem der illegale Handel mit 
gefälschten Arzneimitteln über das Internet deutlich zugenommen hat. 
Aktuelle Ermittlungsverfahren der Ermittlungsbehörden zeigen die 
internationalen Dimensionen, die lukrativen Gewinnspannen für die 
Täter sowie deren konspirativ organisierte Strukturen.
Um diesen Entwicklungen entgegenzutreten und potenzielle 
Geschädigte zu sensibilisieren, ist eine enge Kooperation zwischen 
Ermittlungs- und Justizbehörden einerseits und allen von den 
Markenpiraten bedrohten Wirtschaftszweigen andererseits unumgänglich.
Diese weiter voranzutreiben, ist erklärtes Ziel der heutigen Tagung.
Neben Vorträgen von BKA-Präsident Jörg Ziercke, dem 
ASW-Vorsitzenden Dr. Thomas Menk und dem ZKA-Präsidenten Karl-Heinz 
Matthias referieren weitere Experten zu diversen Fachthemen.
Rückfragen und weitere Informationen:
BKA
Pressestelle BKA
Tel.:0611/55-13083 
pressestelle@bka.bund.de
ASW
Geschäftsstelle ASW
Tel.:030/203081510 
stoppelkamp.berthold@berlin.dihk.de
ZKA
Pressestelle ZKA
Tel.: 0221/672-4053 
pressestelle@zollkriminalamt.de

Rückfragen bitte an:

Bundeskriminalamt
Pressestelle

Telefon: 0611-551 3083
Fax: 0611-551 2323
www.bka.de

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