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BKA: BKA-Forum: Geographische Kriminalitätsanalyse

Wiesbaden (ots)

Die Nutzung systematisierter
Arbeitsmethoden und Informationstechnologien zur
Kriminalitätsbekämpfung stand im Mittelpunkt einer Tagung, die
das Bundeskriminalamt (BKA) in der vergangenen Woche
ausrichtete. Ziel war der intensive Erfahrungsaustausch von
Vertretern nationaler und internationaler Polizei- und
Sicherheitsbehörden sowie aus der Wirtschaft über Informations-
und Analysesysteme als Hilfsmittel bei der Verfolgung von
Straftaten. Auch bei der Kriminalitätsbekämpfung kann die stetig
anwachsende Datenflut nur mit Hilfe systematisierter
Arbeitsmethoden bewältigt werden. Unterschiedliche Aspekte der
raumbezogenen Kriminalitätsanalyse wurden aus wissenschaftlicher
sowie polizeipraktischer Sicht betrachtet. Vorträge und
Workshops vermittelten 65 Teilnehmern von BKA,
Bundesgrenzschutz, Zoll, Bundesnachrichtendienst und Bundesamt
für Verfassungsschutz sowie Landeskriminalämtern und Europol
einen Eindruck der bestehenden Möglichkeiten bereits
eingesetzter Systeme und zukünftiger Nutzungsmöglichkeiten. Als
Grundlage umfassender Analysen wurden Themenbereiche wie
   die kriminalistisch-kriminologische Betrachtung des
räumlichen Kriminalitätsgeschehens
   der Einsatz und die Anwendung von «Geographischen
Informations- und Analysesystemen» (GIS) im Wirtschafts- und
Sicherheitssektor
   die erhöhten Anforderungen an die Qualifikation des
Auswertepersonals sowie
das künftige Informationssystem der Polizei (Inpol-neu)
   dargestellt. Mit den Referenten aus Wirtschaft und Polizei
konnten aktuelle Entwicklungen erörtert und über Möglichkeiten
und Perspektiven diskutiert werden. Den Teilnehmern bot sich
eine interessante Plattform, aktuelle Entwicklungen auf diesem
Arbeitsfeld kennenzulernen, Erfahrungen über unterschiedliche
Analyseansätze auszutauschen und einen Einblick in die
Möglichkeiten und Grenzen des Einsatzes von Analysewerkzeugen zu
gewinnen. Der Blick nach Amerika ermöglichte zudem die Bewertung
internationaler Strömungen auf diesem Gebiet und stellte
unterschiedliche Einsatzbereiche dar. Der Verlauf der
Veranstaltung machte deutliche, dass eine zeitgemäße
Rechnertechnik von grundlegender Bedeutung für die
kriminalpolizeiliche Auswertearbeit ist. Mittels geographischer
Informations- und Analysesysteme stehen nützliche Hilfsmittel
zur Verfügung, die nicht nur dem räumlichen Bekämpfungsansatz
neue Möglichkeiten eröffnen, sondern auch Entwicklungstendenzen
von Kriminalität frühzeitig erkennen und Handlungsoptionen
ableiten lassen. Hauptpotenzial der Verbrechensbekämpfung bleibt
jedoch der kriminalistische Sachverstand, der zusammen mit
zielgerichtet angewendeten Analysetechniken und -methoden für
die Zukunft erfolgversprechende Ergebnisse erwarten läßt.
ots-Originaltext: Bundeskriminalamt

Rückfragen bitte an:

Bundeskriminalamt
Pressestelle
Telefon: 0611-551 2331
Fax: 0611-551 2323

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