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BKA: Festnahmen von vier Personen wegen Verdachts des versuchten Mordes und anderer Straftaten

Wiesbaden (ots)

Am 29.03.2000 nahmen Beamte des
Bundeskriminalamtes, der Polizei Rheinland-Pfalz und Berlin
sowie der GSG 9 im Bereich Limburg/Hessen und in Berlin vier mit
Haftbefehl gesuchte Personen wegen des dringenden Tatverdachts
des versuchten Mordes, der schweren räuberischen Erpressung, des
Diebstahls mit Waffen und der schweren Körperverletzung fest.
Das Bundeskriminalamt ermittelt seit 1997 im Auftrag der
Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main gegen Personen aus dem
Bereich des Zeitschriftenvertriebes, dem sogenannten
Drückergewerbe, und des Videohandels. Hauptverantwortlicher
dieser Firmen ist der 57-jährige Wolfgang K. aus dem
Westerwaldkreis.
Dem Ermittlungsverfahren liegen folgende Straftaten zu Grunde:
  • Am 16.04.1996 war ein im Zeitschriftenvertrieb tätiger 44-jähriger Geschäftsmann vor seinem Haus in einer Westerwald-Gemeinde überfallen worden. Bei dem Angriff wurden dem Opfer mit Baseballschlägern erhebliche Verletzungen zugefügt. Anschließend entwendeten die Täter einen hohen Bargeldbetrag und eine wertvolle Uhr.
  • Am 01.10.1996 wurde ein 47-jähriger Videohändler in Limburg beim Besteigen seines Fahrzeuges überfallen. Er wurde durch Faustschläge und Hiebe mit Baseballschlägern sowie mit einem Elektroschocker und mit Elektrokabeln bis zur Bewußtlosigkeit mißhandelt. Anschließend schnitten die Täter dem Opfer beide Ohren ab. Der Mann überlebte schwer verletzt.
In beiden Fällen konnten die Täter seinerzeit unerkannt
flüchten. Im Zuge der Ermittlungen konnten mehrere
Tatverdächtige ermittelt werden.
Bereits heute Nacht wurde ein 46-jähriger Mann, dem die
Mittäterschaft bei dem zweiten Überfall zur Last gelegt wird, in
Berlin verhaftet. Ein 37-jähriger, der im Verdacht steht, an
beiden Fällen beteiligt gewesen zu sein, sowie ein 38-jähriger,
der verdächtigt wird, bei den Vorbereitungen für die Überfaälle
mitgewirkt zu haben, wurden heute Morgen gegen sechs Uhr
festgenommen.
   Nach einem 34-jährigen Mann aus Berlin, der bei der ersten
Tat beteiligt gewesen sein soll, wird gefahndet.
Dem Hauptbeschuldigten Wolfgang K., der an seinem Wohnort
festgenommen wurde, wird vorgeworfen, Auftraggeber für beide
Straftaten gewesen zu sein. Als Hintergrund werden geschäftliche
Streitigkeiten zwischen Wolfgang K. und den Opfern vermutet.
ots-Originaltext: Bundeskriminalamt

Rückfragen bitte an:

Bundeskriminalamt
Pressestelle
Telefon: 0611-551 2331
Fax: 0611-551 2323

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