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BKA: Schüsse auf die Ladung von Autotransportern BKA und Länderpolizeien intensivieren Ermittlungen

Wiesbaden (ots)

Seit Juli 2008 werden in Deutschland und dem
europäischen Ausland zunehmend Schussbeschädigungen an Neuwagen 
festgestellt, die auf Autotransportern befördert werden. In diesem 
Zusammenhang sind allein in Deutschland bis zum 15.10.2009 
zweihundertfünfundzwanzig entsprechende Fälle bekannt geworden.
Am 01.08.2009 hat das Bundeskriminalamt im Rahmen seiner 
Zentralstellenfunktion die nationale und internationale Koordination 
und Auswertung zur Bekämpfung des Phänomens "Schüsse auf die Ladung 
von Autotransportern" übernommen. Ziel ist es, in enger Kooperation 
mit den für die Ermittlungen zuständigen Polizeibehörden der Länder 
und dem Transportgewerbe geeignete Maßnahmen zur Aufklärung der 
Straftaten zu treffen.
Von den Schussbeschädigungen betroffen sind ausschließlich 
Neufahrzeuge; eine Präferenz hinsichtlich bestimmter 
Fahrzeughersteller, -typen oder -klassen ist nicht erkennbar.
Neben dem materiellen Schaden stellen die Schüsse für den fließenden 
Verkehr und die Fahrer der Autotransporter eine erhebliche Gefahr 
dar. Bislang wurde allerdings niemand verletzt.
Das Bundeskriminalamt geht davon aus, dass die Schüsse überwiegend
entlang von Autobahnen abgegeben werden und dabei besonders auch 
Baustellenbereiche und Autobahnkreuze in Frage kommen.
In Zusammenarbeit mit den Polizeien der Länder hat das BKA die 
Transportwirtschaft entsprechend sensibilisiert und 
Handlungsempfehlungen zur Verfügung gestellt.
Die Speditionsverbände und -unternehmer haben ihre Fahrer 
aufgefordert, häufiger und intensiver die Ladung zu kontrollieren. 
Durch diese Kooperation konnten bereits Schwerpunktstrecken 
identifiziert werden; betroffen sind unter anderem die A4, die A61, 
die A3, die A5 sowie die A8 um das Autobahnkreuz Stuttgart.
Nicht zuletzt ist die Polizei auch auf Informationen und Hinweise 
aus der Bevölkerung angewiesen, um der Täter habhaft zu werden.
Das Bundeskriminalamt bittet daher, alle auffälligen Beobachtungen 
sofort der nächsten Polizeidienststelle zu melden.

Rückfragen bitte an:

Bundeskriminalamt
Pressestelle

Telefon: 0611-551 3083
Fax: 0611-551 2323
www.bka.de

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