BKA: Internationale Tagung zur Bekämpfung der Kraftfahrzeug-Kriminalität beim BKA in Wiesbaden
Wiesbaden (ots)
- Einladung zum Pressegespräch -
Das Bundeskriminalamt Wiesbaden veranstaltet vom 04. bis 06. April 2001 mit finanzieller Unterstützung der Europäischen Kommission eine internationale Tagung zur Bekämpfung der Kraftfahrzeug-Kriminalität.
Die Kraftfahrzeugverschiebung ist - neben anderen Deliktsbereichen - ein wesentlichen Teil der international organisierten Kriminalität. Die Bekämpfung der Kraftfahrzeugkriminalität stellt daher hohe Anforderungen an die grenzüberschreitende Ermittlungs- und Koordinationsarbeit der Strafverfolgungsbehörden.
Obwohl die Diebstähle von Kraftfahrzeugen seit dem Höchststand von 1993 kontinuierlich zurückgegangen sind, wurden im Jahr 2000 allein in der Bundesrepublik Deutschland fast 67.000 Kraftfahrzeuge entwendet. Davon blieben mehr als 32.000 auf Dauer verschwunden. Noch eklatanter ist das Verhältnis der zum Nachteil deutscher Halter im Ausland entwendeten Personenkraftwagen. Hier wurden von über 12.000 gestohlenen Fahrzeugen lediglich knapp 1.500 Fahrzeuge wieder aufgefunden. Somit blieben ca. 88 % der im Ausland entwendeten Fahrzeuge auf Dauer verschwunden.
Nach hier vorliegenden Erkenntnissen sind unter anderem die Staaten Mittel- und Osteuropas Transit- oder Zielländer dieser gestohlenen Fahrzeuge. Eine wirksame Bekämpfung der internationalen Kfz-Verschiebung erfordert daher eine enge Zusammenarbeit der Strafverfolgungsbehörden der betroffenen Staaten.
An der Veranstaltung nehmen Leiter der Polizeibehörden der Länder Estland, Litauen, Polen, der Tschechischen Republik, Ungarn, Lettland, Österreich, der Slowakischen Republik, der Ukraine, Weißrussland, der Russischen Föderation, Albanien, Kroatien, Mazedonien (F.Y.R.O.M), Bosnien-Herzegowina, Dänemark, Norwegen, Finnland, Schweden, Griechenland, Italien, Rumänien und Bulgarien teil. Vertreter von EUROPOL, Interpol, den Landeskriminalämtern und der Grenzschutzdirektion der Bundesrepublik Deutschland sowie des Gesamtverbandes der deutschen Versicherungswirtschaft e.V. (GDV) gehören ebenfalls zu den Tagungsteilnehmern.
Im Rahmen dieser Veranstaltung sollen aktuelle Erkenntnisse ausgetauscht und gemeinsame Strategien und Bekämpfungsmaßnahmen entwickelt und beschlossen werden, um der internationalen Kfz-Verschiebung wirksam begegnen zu können.
Die Tagung leitet der Erste Direktor des Bundeskriminalamtes Leo Schuster. Medienvertreter werden zum Schlusswort von Vizepräsident Bernhard Falk am Donnerstag, dem 05.04.2001, 16:00 Uhr im Bundeskriminalamt, Thaerstr. 11, Wiesbaden, sowie zu einem anschließenden Pressegespräch eingeladen.
Der Zugang zum Bundeskriminalamt ist für Medienvertreter ab 15.30 Uhr möglich. Anmeldungen für das Pressegespräch bitte schriftlich unter Angabe Ihres Namens, Vornamens, Geburtsdatums sowie Ihrer Redaktion bis zum 02.04.2001 an die Pressestelle des Bundeskriminalamts.
ots-Originaltext: Bundeskriminalamt
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