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BKA: Ermittlungserfolg durch Kooperation: Durchsuchungen wegen des Verdachts des unbaren Überweisungsbetrugs

Wiesbaden (ots)

Gemeinsam gegen Cyberkriminalität - unter diesem Motto unterzeichneten Vertreter des "German Competence Centre against Cybercrime" (G4C) und das Bundeskriminalamt (BKA) Anfang des Jahres eine Kooperationsvereinbarung zur Optimierung des Schutzes vor Cyberkriminalität (siehe BKA-Pressemitteilung vom 21.01.14). Diese Kooperation war Ausgangspunkt für ein im Auftrag der Staatsanwaltschaft Verden beim BKA geführtes Ermittlungsverfahren gegen zwei Männer im Alter von 19 und 24 Jahren wegen des Verdachts des Betruges.

Durch Anzeigen geschädigter Kontoinhaber sowie durch die enge Kooperation zwischen der im G4C vertretenen Commerzbank und dem BKA konnten eine Vielzahl an Überweisungsstraftaten mit Schwerpunkt im norddeutschen Raum festgestellt werden. Der Modus Operandi war dabei simpel doch effektiv: In den 52 festgestellten Fällen bestellten die Täter bei Online-Anbietern Ware mit hohem Wiederverkaufswert wie hochwertige Kleidung, Uhren und vor allem Apple-Geräte, die sie per Vorkasse unter Verwendung von gefälschten Überweisungsträgern bezahlten. Die Warenlieferung sollte in den meisten Fällen an zwei ausschließlich für diese Taten genutzte Anschriften in Achim/Niedersachsen erfolgen.

Am 15. Oktober 2014 wurden durch Beamte des BKA die Wohnungen der beiden Beschuldigten in Bremen durchsucht und Beweismaterial sichergestellt. Mit Blick auf die andauernden Ermittlungen können weitere Auskünfte nicht erteilt werden.

Durch die festgestellten Fälle entstand ein Gesamtschaden in Höhe von ca. 11.000 EUR. Weitere Schäden in Höhe von ca. 36.000 EUR konnten durch das zügige Einschreiten der Ermittlungsbehörden abgewendet werden.

BKA-Präsident Jörg Ziercke: "Dieser Ermittlungserfolg verdeutlicht, wie wichtig eine strukturierte vertrauensvolle Zusammenarbeit der Strafverfolgungsbehörden auch mit der Wirtschaft ist. Der zeitnahe Austausch über festgestellte modi operandi war auch hier entscheidend, um Täter möglichst schnell an weiteren Straftaten zu hindern."

Weitere Informationen zu Cyberkriminalität, insbesondere zur aktuellen Lage und Entwicklung, finden Sie unter www.bka.de. Informationen zum Schutz vor Internetkriminalität und zur Sicherheit im Internet bieten darüber hinaus die Informationsseiten des Programms Polizeiliche Kriminalprävention unter www.polizei-beratung.de sowie des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik unter www.bsi-fuer-buerger.de.

Rückfragen bitte an:

Bundeskriminalamt
Pressestelle

Telefon: 0611-551 3083
Fax: 0611-551 2323
www.bka.de

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