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BKA: Bundesweite Durchsuchungen bei führenden Mitgliedern von Deutschlands größtem bekannten Underground-Economy-Forum

Wiesbaden (ots)

Die Generalstaatsanwaltschaften Bamberg, Frankfurt am Main und Koblenz sowie die Staatsanwaltschaften Köln, Osnabrück, Saarbrücken, Stuttgart und Verden (Aller) führen gemeinsam mit dem Bundeskriminalamt (BKA) und den Landeskriminalämtern Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Brandenburg, Bremen, Hamburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein in einer gemeinsamen Bund-Länder-Gruppe umfangreiche Ermittlungen gegen führende Mitglieder des Underground-Economy-Forums "crimenetwork.biz". Den Beschuldigten wird vorgeworfen, über dieses inzwischen abgeschaltete Forum mit illegalen Waren und Dienstleistungen gehandelt zu haben.

In den Abendstunden des 07.03.2017 durchsuchten mehr als 1000 Ermittler durch das Bundeskriminalamt koordiniert im gesamten Bundesgebiet über 120 Wohnungen und Geschäftsräume und stellten umfangreiches Beweismaterial sicher, welches nun ausgewertet wird.

Ein Novum in diesem Phänomenbereich: Erstmals arbeiteten Cyberspezialisten verschiedener Landeskriminalämter und des BKA in einer Ermittlungsgruppe im Bundeskriminalamt in Wiesbaden zusammen. Gemeinsam werteten sie in vier Monaten über eine Million Postings und private Nachrichten von mehr als 260 Usern des Underground-Economy-Forums aus. Sie identifizierten insgesamt 153 Mitglieder des Forums, elf von ihnen werden der Führungsebene zugerechnet. Die anschließenden Ermittlungen gegen die einzelnen Tatverdächtigen führen die zuständigen Polizeidienststellen in den Bundesländern.

Den elf mutmaßlichen Administratoren des Forums wird insbesondere der Tatvorwurf der Bildung einer kriminellen Vereinigung zur Last gelegt. Gegen die Nutzer des Forums wird vornehmlich wegen Betruges, Computerbetruges, Datenhehlerei und Geldwäsche sowie des illegalen gewerbsmäßigen Handels mit Betäubungsmitteln, Arzneimitteln und Waffen ermittelt.

Rückfragen bitte an:

Bundeskriminalamt
Pressestelle

Telefon: 0611-551 3083
Fax: 0611-551 2323
E-Mail: pressestelle@bka.bund.de
www.bka.de

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