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BKA: Polizei fahndet per SMS
Bundesweites Pilotprojekt startet

Wiesbaden (ots)

Die Polizei fahndet künftig auch per SMS (Short
Message Service) nach Straftätern. Kern dieser BKA-Initiative ist, 
die örtlichen Polizeidienststellen mit einer modernen Technologie 
auszustatten, die es ermöglicht, im Rahmen einer Nahbereichsfahndung 
aus akutem Anlass bestimmte Bevölkerungsgruppen gezielt über eine 
SMS in die Öffentlichkeitsfahndung nach flüchtigen Straftätern 
einzubeziehen.
Die Polizei setzt dabei auf die freiwillige Mitarbeit der 
Bevölkerung. Angesprochen werden sollen Personen, die sich 
berufsbedingt im öffentlichen Raum bewegen und daher der Polizei 
wichtige Hinweise liefern können, etwa Mitarbeiter des Personen- 
Nahverkehrs, Taxi- und Busfahrer sowie städtische 
Hilfspolizeibeamte. Zu diesem Zweck wurden die bestehenden 
Sicherheitspartnerschaften zwischen Polizei, städtischen 
Ordnungsämtern, Taxigewerbe und Öffentlichem Personen-Nahverkehr 
intensiviert. Die ausgewählten Personen erhalten eine Kurznachricht 
auf ihr Handy, etwa mit der Beschreibung eines flüchtigen 
Bankräubers, eines entwichenen Häftlings oder einer vermissten 
Person. Auch Kfz- Kennzeichen können ohne Zeitverzug übermittelt und 
- ohne Block und Stift zücken zu müssen - immer wieder auf dem 
Display abgerufen werden.
In den Polizeidienststellen ist für die Benachrichtigung via SMS die 
Installation einer speziellen Software nötig. Erprobt wird die neue 
Fahndungsmethode sukzessive in zehn Polizeidienststellen der Länder 
in der Öffentlichkeitsfahndung, im BKA soll sie zur Alarmierung der 
eigenen Kräfte bei bestimmten Einsätzen getestet werden. Fünf Monate 
wird das neue Fahndungsinstrument zunächst probelaufen. Erweist sich 
der Ansatz als sinnvoll, ist ein flächendeckender Einsatz denkbar.
BKA-Präsident Dr. Ulrich Kersten: "Das Ziel der Polizei ist es, 
gerade unmittelbar nach einer Straftat alle Möglichkeiten 
auszuschöpfen, um einen flüchtenden Straftäter zu ergreifen. Die 
schnelle und direkte Einbeziehung ausgewählter Berufsgruppen 
eröffnet der Zusammenarbeit von Polizei und Bevölkerung neue 
Perspektiven und erhöht die Wahrscheinlichkeit, eine Straftat 
unmittelbar nach ihrer Begehung aufzuklären."
ots-Originaltext: Bundeskriminalamt
Digitale Pressemappe:
http://www.polizeipresse.de/p_story.htx?firmaid=7

Rückfragen bitte an:

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Pressestelle
Telefon:0611-551 2331
Fax: 0611-551 2323

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