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BKA: Neue Betrugsmasche im Zusammenhang mit Timesharing
Geschädigte sollten Anzeige erstatten

Wiesbaden (ots)

Das Bundeskriminalamt (BKA) beobachtet neue
Betrugsmaschen im Zusammenhang mit dem Timesharing-Modell - das die
Nutzungsrechte an Wohnimmobilien im Ausland während bestimmter Wochen
im Jahr umschreibt - in der Dominikanischen Republik. Die Betrüger
agieren im Bereich des Verkaufs und des Wiederverkaufs der Anteile:
Erwirbt ein Interessent beispielsweise einen Timesharing-Anteil an
einer Anlage in der Dominikanischen Republik, wird ihm zur
Finanzierung vorgeschlagen, ein gefälschtes ärztliches Attest und
eine gefälschte Arztrechnung auszuhändigen. Diese, so die Betrüger,
könnten in Deutschland bei der Reiseversicherung vorgelegt werden,
was einen Teil der Auslagen decke. In der Regel bezahlt der Käufer
mit Kreditkarte, mit der heimlich zusätzliche Blanko-Belege gefertigt
werden. Diese Belege lösen die Betrüger sofort widerrechtlich ein.
Die neueste Vorgehensweise der Täter ist, sich als Mitarbeiter
eines Anwaltsbüros auszugeben. Sie melden sich unaufgefordert bei
Inhabern von Timesharing-Anteilen und täuschen vor, einen Käufer für
die Anteile an der Hand zu haben. Die Verkäufer werden aufgefordert,
vorab verschiedene Gebühren über Western Union an Notare zu
transferieren. Um seriös zu erscheinen, übersenden die Betrüger per
Fax eine persönliche Bürgschaft zur Rückzahlung der geleisteten
Zahlungen sowie die Kopie eines Reisepasses; hierbei handelt es sich
jedoch um die verfälschte Kopie eines Reisepasses von einem anderen
Geschädigten.
Das BKA warnt dringend davor, sich beim Kauf von Timesharing-
Anteilen auf derartige Finanzierungsmethoden einzulassen und beim
Verkauf der Anteile Vorausgebühren zu leisten. Geschädigte sollten
Anzeige bei der für sie zuständigen Polizeidienststelle erstatten.
Seit vielen Jahren erwerben deutsche Urlauber Ferieneigentum im
Ausland. Bereits im April und Dezember 2001 sowie im Juni diesen
Jahres warnte das Bundeskriminalamt sowohl Käufer als auch Verkäufer
von Nutzungsrechten vor verschiedenen Betrugsvarianten in Spanien.
Nachdem die spanischen Behörden inzwischen gegen die Verantwortlichen
ermitteln, agieren nun andere Betrüger in der Dominikanischen
Republik.
ots-Originaltext: Bundeskriminalamt
Digitale Pressemappe:
http://www.polizeipresse.de/p_story.htx?firmaid=7

Rückfragen bitte an:

Bundeskriminalamt

Pressestelle
Telefon:0611-551 2331
Fax: 0611-551 2323

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