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BKA: BKA und ZIT schalten Darknet-Plattform "Kingdom Market" ab - Über 42.000 kriminelle Angebote von Drogen bis hin zu Schadsoftware sind für zehntausende Nutzer nicht mehr verfügbar

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Wiesbaden (ots)

Die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main - Zentralstelle zur Bekämpfung der Internetkriminalität (ZIT) - und das Bundeskriminalamt (BKA) haben in einer international koordinierten Aktion die über mehrere Länder verteilte Serverinfrastruktur des illegalen Darknet-Marktplatzes "Kingdom Market" sichergestellt und diesen damit geschlossen. Die entsprechenden Maßnahmen begannen bereits am 16.12.2023.

Bei dem illegalen Marktplatz handelte es sich um eine mindestens seit März 2021 über das Tor-Netzwerk sowie das Invisible Internet Project (I2P) erreichbare englischsprachige Darknet-Plattform. Ihren Schwerpunkt bildete der Handel mit illegalen Betäubungsmitteln. Zudem wurden über die Plattform Schadsoftwares, kriminelle Dienstleistungen sowie gefälschte Dokumente gewinnbringend beworben. Zuletzt wurden über 42.000 Produkte auf dem Marktplatz angeboten, davon etwa 3.600 Produkte aus Deutschland. Auf dem Marktplatz waren zehntausende Kunden- und mehrere hundert Verkäuferkonten registriert.

Für die Bezahlung verwendeten die Nutzer des Darknet-Marktplatzes die Kryptowährungen Bitcoin, Litecoin, Monero und Zcash. Für die Abwicklung der über die Plattform erfolgten Verkäufe illegaler Güter erhielten die Betreiber drei Prozent als Provisionszahlung.

Gegen die Betreiber von "Kingdom Market" besteht der Verdacht des gewerbsmäßigen Betreibens einer kriminellen Handelsplattform im Internet sowie des unerlaubten Handels mit Betäubungsmitteln.

Bei den Ermittlungen kooperierten das BKA und ZIT eng mit Strafverfolgungsbehörden aus den USA, der Schweiz, der Republik Moldau und der Ukraine.

Der erneute Erfolg bei der Bekämpfung der organisierten Internetkriminalität ist ein Ergebnis internationaler Koordinierung der Strafverfolgungsbehörden und innovativer Ermittlungsstrategien.

Die Auswertung der sichergestellten Serverinfrastruktur und die Ermittlungen zur Identifizierung der Verantwortlichen dauern an.

Rückfragen bitte an:

Bundeskriminalamt
Pressestelle

Telefon: 0611-55 13083
E-Mail: pressestelle@bka.bund.de
www.bka.de

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