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BKA: Europaweiter Aktionstag gegen professionelle Schmuggelfahrzeuge - Kontrollen in mehreren europäischen Staaten und sieben deutschen Bundesländern

Wiesbaden (ots)

Im Rahmen einer internationalen Aktion haben am Donnerstag, den 24.10.2024, mehrere europäische Staaten unter der Koordination von EUROPOL an umfangreichen Kontrollmaßnahmen gegen professionelle Schmuggelfahrzeuge teilgenommen.

Bereits seit einigen Jahren werden zunehmend professionelle Schmuggelfahrzeuge durch die deutsche Polizei und den Zoll festgestellt. In den Fahrzeugen werden Verstecke in vorhandene Hohlräume eingebaut, um darin beispielsweise Rauschgift, Waffen oder Bargeld innerhalb Europas zu transportieren. Die präparierten Fahrzeuge werden vor allem durch Gruppierungen der Organisierten Kriminalität benutzt.

Die deutsche Polizei hat sich mit einem nationalen Kontrolltag an der Aktion beteiligt. Neben dem BKA waren die Polizeien in Bayern, Baden-Württemberg, Berlin, Brandenburg, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt sowie die Bundespolizei und der Zoll beteiligt. Insgesamt waren über 500 Polizei- und Zollkräfte im Einsatz.

Im Rahmen des Aktionstags haben umfangreiche Verkehrskontrollen auf Bundesautobahnen stattgefunden. Neben stationären Kontrollen wurden auch verdeckte Fahndungen durchgeführt. Ziel war es, Schmuggelfahrzeuge zu entdecken und sicherzustellen, insbesondere in grenznahen Bereichen. Bei den Kontrollen wurden u.a. mehrere Schmuggelfahrzeuge, auch in Deutschland, sichergestellt, außerdem über 100 kg Kokain und rund 120.000 Euro Bargeld, davon alleine 90.000 Euro in Deutschland.

Koordiniert wurde der Aktionstag in Deutschland durch das BKA: Seit zwei Jahren bekämpfen die Bundespolizei, die Polizeien der Länder sowie der Zoll unter Leitung des BKA die Nutzung von Schmuggelfahrzeugen durch die international organisierte Kriminalität - SIOK. Der gestrige Aktionstag ist ein Ergebnis dieser Zusammenarbeit. Das Projekt SIOK hat das Ziel, das Phänomen und die genutzten Verstecke zu analysieren, hieraus Bekämpfungsansätze abzuleiten und die Aus- und Fortbildungskonzepte für die Polizeien und den Zoll diesbezüglich weiterzuentwickeln. Darüber hinaus wird die Zusammenarbeit mit Verwaltungsbehörden und Partnern aus der Wirtschaft zur Bekämpfung von schwerer und organisierter Kriminalität ausgebaut und gefördert.

Presseauskünfte zu den einzelnen Maßnahmen der Bundesländer erteilen die jeweiligen Landeskriminalämter.

Rückfragen bitte an:

Bundeskriminalamt
Pressestelle

Telefon: 0611-551 3083
Fax: 0611-551 2323
E-Mail: pressestelle@bka.bund.de
www.bka.de

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