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BKA: Tatortarbeit und internationale Fahndung auf dem Lehrplan: Abteilung Kriminalpolizei der FH des Bundes beim BKA feiert 25-jähriges Bestehen in Wiesbaden

Wiesbaden (ots)

Alibi-Überprüfung, polizeiliche Fahndung,
Sichern von Fingerabdrücken,eine Vielzahl von Gesetzen,
Einsatzausbildung sowie Organisierte Kriminalität und Terrorismus
stehen seit einem Vierteljahrhundert auf dem Lehrplan: Die Abteilung
Kriminalpolizei der Fachhochschule des Bundes (FHB) beim
Bundeskriminalamt in Wiesbaden feiert heute ihr 25-jähriges Bestehen.
Seit 1979 erfolgt die Ausbildung für den gehobenen
Kriminalvollzugsdienst des Bundes im Rahmen eines dreijährigen
Fachhochschulstudiums.
In den vergangenen 25 Jahren sind 2390
Kriminalkommissaranwärterinnen und -anwärter von der Abteilung
Kriminalpolizei der FHB für das BKA und den Bundesgrenzschutz
ausgebildet worden. Da im BKA rund 2500 Beamte des gehobenen
Kriminaldienstes arbeiten, heißt das, der weit überwiegende Teil der
heute aktiven Ermittler im BKA hat sein erstes Berufswissen an der
Fachhochschule erworben.
Das Studium für angehende BKA-Beamte umfasst ein Grundstudium am
Zentralbereich "Öffentliche Sicherheit" der FH des Bundes für
öffentliche Verwaltung in Brühl bei Köln. Dort werden alle Anwärter
zum gehobenen Dienst für den Geschäftsbereich des
Bundesinnenministeriums -zu dem auch das BKA zählt- zunächst
gemeinsam ausgebildet. Das anschließende fachspezifische Hauptstudium
absolvieren die angehenden Ermittler und Auswerter dann in Wiesbaden.
Es gliedert sich in drei mehrmonatige fachtheoretische Abschnitte,
mit Seminaren wie "Der Polizeibeamte als Zeuge vor Gericht",
"Konfliktbewältigung", "Berufsethik", "Polizei-, Strafprozess- und
Europarecht" sowie "Internationale Rechtshilfe". Zudem gilt es, eine
Waffen- und Schießausbildung zu absolvieren und den Umgang mit dem
Funkgerät zu lernen. Die Theorie wird von einem mehrmonatigen
Praktikum in einer Länderpolizeidienststelle sowie einem halbjährigen
BKA-Fachpraktikum ergänzt.
Die Kriminalkommissaranwärterinnen und -anwärter bekommen im
Studium einen Einblick in Rechts-, Kriminal-, Wirtschafts- und
Gesellschaftswissenschaften. Sie lernen psychologisches und
soziologisches Wissen auf kriminalpolizeiliche Sachverhalte
anzuwenden. Zudem zählen das Entwickeln von Eigeninitiative,
Teamfähigkeit, situationsgerechtem Kommunizieren und
gesellschaftlichem Verantwortungsbewusstsein zu den Lernzielen.
Ebenfalls wichtig beim "Schulbank-Drücken" für den Polizeidienst:
Sich die für Ermittler unabdingbare Fähigkeit anzueignen, analytisch
zu urteilen und kreativ kriminalpolizeilich zu denken.
Die breit angelegten rechts- und kriminalwissenschaftlichen
Fachkenntnisse bilden die Grundlage für die spätere Berufsausübung.
Nach Abschluss des dreijährigen Studiums sollen sich die neuen
Kolleginnen und Kollegen mit Hilfe ihrer erlernten Fertigkeiten in
jedes der vielfältigen Tätigkeitsfelder des BKA einarbeiten können.
Vornehmliche Aufgaben des BKA sind die Auswertung polizeilicher
Informationen und der polizeiliche Schriftverkehr. Darüber hinaus
bietet das Bundeskriminalamt viele weitere unterschiedliche Aufgaben,
die sich von praktisch-handwerklichen Fertigkeiten wie der
Spurensicherung über Lehrtätigkeiten, Gremienarbeit oder
internationalem Schriftverkehr bis hin zu gutachterlichen
Stellungnahmen erstrecken. Dazu kommen der operative Bereich mit
Ermittlungen, Zielfahndung, Personenschutz und Observation, aber auch
Schulungen, Öffentlichkeitsarbeit und Service-Leistungen wie der
Erkennungsdienst.
"Die dynamische Anpassung an neue Kriminalitätsphänomene erfordert
auch in der Ausbildung Flexibilität. In Zukunft werden sich die
Lerninhalte beim FH-Studium für das BKA deshalb verstärkt der
Stellung des Bundeskriminalamtes bei der internationalen
Verbrechensbekämpfung widmen", sagt BKA-Präsident Jörg Ziercke. Zudem
werden künftig die Aufgaben als nationale und internationale
Koordinierungsstelle mehr in den Fokus der angehenden Kriminalisten
rücken. Mehr Lehrzeit eingeräumt werden zudem der Auswerte- und
Service-Funktion des BKA als Zentralstelle der Deutschen Polizei.
Auch neue Kriminalitätsphänomene wie die Informations- und
Kommunikationskriminalität und das Thema Internet mit seiner
polizeilichen Nutzung zur Kriminalitätsbekämpfung gewinnen weiter an
Gewicht.
ots-Originaltext: Bundeskriminalamt
Digitale Pressemappe:
http://www.polizeipresse.de/p_story.htx?firmaid=7

Rückfragen bitte an:

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Pressestelle
Telefon: 0611-551 2331

Fax: 0611-551 2323

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