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BKA: Tagung im Bundeskriminalamt zur Arzneimittelkriminalität - Intensivierung der Zusammenarbeit gegen illegalen Internethandel mit gefälschten Arzneimitteln

Wiesbaden (ots)

Die Bekämpfung der Arzneimittelkriminalität,
besonders der Arzneimittelfälschungen, stellt hohe Anforderungen an 
die beteiligten Strafverfolgungs- und Überwachungsbehörden sowie auch
an die Pharmaindustrie selbst. Im rasch wachsenden illegalen 
Internethandel werden Arzneimittel häufig ohne Verpackung und 
Beipackzettel an Endverbraucher oder Händler abgegeben. Für die 
Abnehmer besteht die Gefahr, dass sie auf diesem Wege Arzneimittel 
unbekannter Qualität und Herkunft oder sogar gefälschte Arzneimittel 
erwerben. Auch große Pharmahersteller beobachten die Entwicklungen 
mit Sorge.
Aus dem gemeinsamen Interesse an einer effektiven Bekämpfung des 
illegalen Arzneimittelhandels heraus richtete das Bundeskriminalamt 
in Abstimmung mit dem Bundesinnenministerium und dem 
Bundesministerium für Gesundheit am Montag (10.10.05) eine 
Arbeitsbesprechung im BKA in Wiesbaden aus. Teilnehmer waren 
Vertreter von Zoll, Staatsanwaltschaften, Länderpolizeien und
Arzneimittelüberwachungsbehörden sowie Vertreter namhafter 
pharmazeutischer Hersteller und der Dachverbände der pharmazeutischen
Industrie. Das Ziel der Tagung bestand darin, die Möglichkeiten zur 
ganzheitlichen Bekämpfung des Phänomens zu optimieren und den 
Informationsaustausch durch eine enge Zusammenarbeit aller 
zuständigen Behörden in Bund und Ländern unter Beteiligung der 
betroffenen Industrieunternehmen weiter zu verbessern.
Während der Arbeitstagung wurde das Phänomen der 
Arzneimittelfälschungen in einem multidisziplinären Ansatz 
analysiert. Darauf basierend konnten Vorschläge für ein koordiniertes
Vorgehen unter präventiven und repressiven Aspekten abgestimmmt 
werden. Unter anderem vereinbarten die Teilnehmer regelmäßige 
Folgetreffen. Außerdem wird das Bundeskriminalamt das Thema 
Arzneimittelkriminalität verstärkt in den polizeilichen Gremien 
thematisieren.

Rückfragen bitte an:

Bundeskriminalamt
Pressestelle

Telefon: 0611-551 2331
Fax: 0611-551 2323
www.bka.de

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