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BKA: FÄLSCHER VON ZAHLUNGSKARTEN FESTGENOMMEN Erfolg durch gute Zusammenarbeit von BKA und türkischer Polizei

Wiesbaden (ots)

Erfolg gegen Fälscher von Zahlungskarten: Durch
einen intensiven Informationsaustausch zwischen dem Bundeskriminalamt
(BKA) und den türkischen Behörden ist es Ende März gelungen, eine 
Zahlungskartenfälscherbande im Raum Antalya aufzudecken. Die dem BKA 
bekannt gewordenen Betrugsfälle wurden jeweils umgehend an die 
türkischen Behörden gemeldet. Die türkische Polizei konnte mit dem 
Wissen um die aktuellen Lageentwicklungen schließlich dreizehn 
Tatverdächtige festnehmen und eine große Menge von technischen 
Geräten sicherstellen, die zum Kopieren von Kartendaten geeignet 
sind. Darüber hinaus wurden Bankkonten mit einem Gesamtguthaben von 
rund 1.250.000 Euro beschlagnahmt.
Die Festgenommenen hatten bei einer Vielzahl deutscher Urlauber in
der Türkei Zahlungskartendaten inklusive der dazugehörigen PIN 
ausgespäht. Mit diesen Daten stellten die Täter Dubletten her, die 
sie in der Folge für betrügerische Abhebungen einsetzten. Dadurch 
wurden mehr als 800 Personen geschädigt. Allein im Jahr 2005 entstand
ein materieller Schaden in Höhe von rund 1.961.000 Euro.
Bereits im September 2004 wurde eine 30 Personen umfassende Täter-
gruppe im Raum Antalya ausgehoben.
Jedes Jahr werden deutsche Urlauber im Umgang mit Zahlungskarten 
Opfer von Kriminellen. Die Täter sind dabei in nahezu allen Urlaubs-
ländern aktiv. Meist entwenden sie die Karten und setzen sie an-
schließend betrügerisch ein. Zunehmend an Bedeutung gewinnen aber 
auch Fälle, in denen die Betrüger illegal an die Kartendaten gelangen
und dann gefälschte Zahlungskarten erstellen.
Das Bundeskriminalamt steht seit 2004 in engem Kontakt mit der 
Generalsicherheitsdirektion Ankara, um deutsche Urlauber in der 
Türkei vor dem Ausspähen bzw. Kopieren von Zahlungskartendaten zu 
schützen.
"Die erfolgreichen Aktionen unterstreichen die hervorragende 
internationale polizeiliche Zusammenarbeit im Bereich der Zahlungs-
kartenkriminalität", sagt BKA-Präsident Ziercke.
Im Umgang mit Zahlungskarten ist jederzeit Vorsicht geboten. Das 
BKA rät:
- Suchen Sie ausschließlich offizielle Banken bzw. deren 
Geldautomaten auf, um Bargeld abzuheben.
- Verdecken Sie Ihre PIN-Eingabe, indem Sie eine Hand oder die 
Geldbörse als Sichtschutz dicht über die Tastatur halten. Dies 
erschwert ein Ausspähen erheblich.
- Notieren Sie niemals Ihre PIN - schon gar nicht auf der Karte.
- Geben Sie niemals mehrfach die PIN ein.
- Geben Sie die Karte nicht aus der Hand.
- Melden Sie verdächtige Vorgänge vor Ort. Lassen Sie gegebenenfalls 
die Karte sperren.
- Bewahren Sie die Belege auf. Dies erleichtert im Schadensfall die 
Arbeit der Polizei.
Weitere Präventionstipps finden Sie auf der Homepage der Polizei-
lichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes unter
 "www.polizei-beratung.de" (Stichwort "Zahlungskarten").

Rückfragen bitte an:

Bundeskriminalamt
Pressestelle

Telefon: 0611-551 3083
Fax: 0611-551 2323
www.bka.de

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