Bundespolizeidirektion Sankt Augustin
BPOL NRW: Bundespolizist der BPOLI Münster bei Fahrkartenunregelmäßigkeit dienstunfähig geschlagen Reisende im ICE 949 zeigen Bürgermut.
Münster/Bielefeld/Minden (ots)
Ein eigentlich harmloser Einsatz brachte einen Polizeibeamten der Bundespolizeiinspektion Münster ambulant in ein Mindener Krankenhaus. Der 50 Jahre alte Beamte war am Freitag, 07.06.19, gegen 01:30 Uhr auf dem Weg vom Dienst in Bielefeld nach Hause, als ihn der Zugchef des ICE 949, der mit dem Zug in Richtung Berlin unterwegs war, um Hilfe ersuchte. Ein 36 Jahre alter, syrischer Staatsangehöriger, der ohne Fahrausweis unterwegs war, verweigerte dem Zugbegleiter seine Papiere und wurde so renitent gegenüber dem Mitarbeiter der Deutschen Bahn, dass dieser den Polizeibeamten um Unterstützung rufen musste. Während der Personalienfeststellung durch den Bundespolizisten bespuckte der Syrer diesen und griff mit Tritten und Schlägen derart heftig an, dass ein Zugbegleiter des Unternehmens "Eurobahn" und weitere Zugreisende den Polizeibeamten unterstützen mussten. Erst bei dem Halt des ICE 949 in Minden konnte der 36 Jahre alte Täter mit Unterstützung der Polizei Minden gebändigt und ins Polizeigewahrsam Minden eingeliefert werden. Verletzt wurde bei diesem Einsatz der hilfeleistende Mitarbeiter der Eurobahn und der Polizeibeamte selbst am Oberkörper, Gesicht und Handgelenken. Die Bundespolizei Münster bedankt sich ausdrücklich bei den Reisenden im ICE 949 und dem 46 Jahre alten Mitarbeiter der Eurobahn, für die gezeigte Zivilcourage.
Der 36 Jahre alte Syrer wurde am frühen Morgen aus dem Polizeigewahrsam entlassen. Ihn erwartet nun eine Strafanzeige u. a. wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und Körperverletzung.
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