Bundespolizeidirektion Sankt Augustin
BPOL NRW: Bundespolizei deckt innerhalb von 3 Stunden 2 Schleusungen mit 7 Personen auf - Schleuser wird heute dem Haftrichter vorgeführt
Aachen (ots)
Die Bundespolizei hat am Donnerstag und Freitag innerhalb von 3 Stunden sowohl auf der BAB 44, als auch am ehemaligen Grenzübergang Bildchen jeweils einen Schleuser festgenommen. Sie hatten versucht insgesamt 7 Personen unerlaubt nach Deutschland einzuschleusen.
Auf der BAB 44 kontrollierte eine Streife der Bundespolizei einen PKW am Rastplatz Königsberg, der zuvor die Belgisch-Deutsche Grenze passiert hatte. Im Fahrzeug befanden sich insgesamt 5 Personen. Der Fahrer und ein weiterer Mitfahrer konnten sich ordnungsgemäß ausweisen. Die 3 anderen Personen konnte keinerlei Ausweispapiere vorlegen, die es ihnen erlaubte, legal nach Deutschland einzureisen. Eine Überprüfung des Fahrers ergab, dass er wegen gleicher Delikte bereits polizeilich bekannt war. Zu weiteren Klärung wurden die Personen der Dienststelle in Eschweiler zugeführt. Der 62-jährige Schleuser gab an, dass die Personen in Paris in sein Fahrzeug zugestiegen sind und er für den Transfer Geld bekommen habe. Nachdem die polizeilichen Maßnahmen abgeschlossen waren, erhielt eine der geschleusten Personen die Aufforderung, sich zu einer Aufnahmeeinrichtung zu begeben. Die beiden anderen Personen waren bereits in Deutschland ausländerrechtlich erfasst. Sie wurden aufgefordert, sich bei der zuständigen Ausländerbehörde zu melden. Der Schleuser wurde nach seiner Vernehmung ebenfalls von der Dienststelle entlassen. Er muss sich demnächst vor der Justiz verantworten müssen.
Bei einer weiteren Schleusung über den ehemaligen Grenzübergang Bildchen kontrollierten die Beamten ein Fahrzeug mit insgesamt -7- Insassen. Der Fahrer und noch zwei weitere Fahrzeuginsassen konnten sich ordnungsgemäß ausweisen. Die weiteren 4 Personen konnten den kontrollierenden Beamten keine bzw. nur unzureichende Ausweispapiere vorlegen. Alle Personen führte man der Dienststelle am Hauptbahnhof Aachen zu. Bei einem der Geschleusten fanden die Beamten noch eine geringe Menge an Betäubungsmitteln, welche beschlagnahmt wurden. Bei der Überprüfung eines der Fahrzeuginsassen bei den französischen Behörden stellte sich heraus, dass er Asylbewerber in Frankreich ist. Bei ihm wird eine Zurückschiebung nach Frankreich angestrebt. Zwei der Geschleusten waren bereits in Deutschland erfasst. Sie wurden aufgefordert, sich beim zuständigen Ausländeramt zu melden. Der 58-jährige Schleuser befindet sich weiterhin im Gewahrsam. Er wird heute dem Haftrichter vorgeführt werden. Die weiteren Ermittlungen dauern zurzeit noch an.
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