Bundespolizeidirektion Sankt Augustin
BPOL NRW: Bahngleise vor heranfahrenden Zug überquert- Bundespolizei sucht Zeugen und ermittelt wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr
Rheda-Wiedenbrück (ots)
Am Dienstagabend (29.Dezember) gegen 22:20 Uhr haben drei unbekannte Personen in Rheda-Wiedenbrück die Bahngleise auf Höhe Bretanostraße Ecke Lessingstraße unmittelbar vor einem heranfahrenden Regionalexpress überquert.
Der Triebfahrzeugführer leitete daraufhin eine Schnellbremsung ein. Da er nicht ausschließen konnte, eine der drei Personen erfasst zu haben, wurde die Bahnstrecke in diesem Abschnitt in beide Fahrtrichtungen gesperrt. Bei der durch die Freiwillige Feuerwehr Rheda-Wiedenbrück erfolgten Streckenabsuche wurde glücklicherweise keine verletzte Person aufgefunden.
Ersten Ermittlungen zur Folge soll es sich bei den Personen um zwei männliche Erwachsene und einen männlichen Jugendlichen gehandelt haben.
Durch den Vorfall, bei denen Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr, der Landes- und Bundespolizei eingesetzt waren, kam es zu erheblichen Verspätungen im Bahnverkehr.
Die Bundespolizei hat die Ermittlungen wegen eines gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr aufgenommen und sucht Zeugen, die sachdienliche Hinweise zur Identifizierung der Personen geben können. Alle Hinweise werden bei der kostenfreien Servicenummer der Bundespolizei unter 0800 6 888 000 oder bei jeder anderen Polizeidienststelle entgegengenommen.
In Zusammenhang mit diesem leichtsinnigen und lebensgefährlichen Verhalten warnt die Bundespolizei:
-An Bahnanlagen besteht Lebensgefahr, denn die Geschwindigkeit und der entstehende Luftsog werden oft unterschätzt!
-Züge nähern sich fast lautlos. Ein elektrisch betriebener Zug ist für das menschliche Ohr erst wahrnehmbar, wenn er bereits vorbeifährt.
-Aufgrund ihres Gewichts haben Züge einen sehr langen Bremsweg und können Hindernissen nicht ausweichen. Eine Bremsung ist oft nicht mehr rechtzeitig möglich!
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