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BPOL NRW: Zug überfährt Elektroroller - Bundespolizei ermittelt wegen gefährlichem Eingriff in den Bahnverkehr

BPOL NRW: Zug überfährt Elektroroller - Bundespolizei ermittelt wegen gefährlichem Eingriff in den Bahnverkehr
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Köln (ots)

Heute Nacht (23. Juni) parkten unbekannte Täter einen ausgeliehenen Elektroroller am Bahnhof Köln/Porz-Rhein direkt auf den Gleisen. Eine S-Bahn überfuhr den Roller und schliff ihn ca. 15m mit, bevor sie durch eine eingeleitete Schnellbremsung zum Stehen kam. Neben Schäden an der Bahn wurde das elektronische Gefährt komplett zerstört.

Die Bundespolizei ermittelt seit heute Nacht gegen Unbekannte, die den E-Roller einer Leihfirma auf die Bahngleise der Strecke von Köln Hauptbahnhof nach Au (Sieg) in Höhe des Bahnhofs Porz-Rhein ablegten und möglicherweise unbedacht einen gefährlichen Eingriff in den Bahnverkehr verursachten. Trotz erheblichen Sachschadens blieben Verletzungen von Personen glücklicherweise aus.

Ein 32-jähriger Triebfahrzeugführer meldete gegen 01:15 Uhr, bei einer Geschwindigkeit von ca. 135km/h, einen Schlag an seinem Zug. Eine alarmierte Streife der Bundespolizei eilte unter Inanspruchnahme von Sonder- und Wegerechten zum Ereignisort und fand die Überreste eines E-Rollers sowie einen Sicherheitshelm der Leihfirma zwischen den parallel verlaufenden S-Bahngleisen auf. Anhand von Schleifspuren ermittelten sie den Aufschlagpunkt, der sie direkt ans Ende des Bahnsteigs führte. Fachkräfte der Bundespolizei sicherten und dokumentierten Spuren. Der betroffene Zug konnte trotz Beschädigungen im vorderen linken Teil des Triebfahrzeugs seine Fahrt fortsetzen, eine genaue Schadenshöhe steht noch aus. Die Streckensperrung dauerte bis ca. 03:00 Uhr an.

In diesem Zusammenhang appelliert die Bundespolizei:

   - Bahnanlagen sind kein Spielplatz!
   - Abgelegte Gegenstände können mitunter durch Sogwirkungen der 
     Züge aufgewirbelt werden und ungewollt beim Auftreffen schwere 
     Verletzungen und/ oder erhebliche Sachbeschädigungen 
     verursachen!
   - Züge können nicht ausweichen und haben einen langen Bremsweg!
   - Auch verursachte Zugverspätungen können in Rechnung gestellt 
     werden!

Die Bundespolizei nimmt sachdienliche Hinweise zum Tathergang oder den Tatverdächtigen unter der kostenfreien Bundespolizei-Hotline (Tel.: 0800 / 6 888 000) oder bei jeder anderen Polizeidienststelle entgegen.

Rückfragen bitte an:

Bundespolizeidirektion Sankt Augustin
Bundespolizeiinspektion Köln
Christin Fußwinkel

Telefon: +49 (0) 221/16093-102
Mobil: +49 (0) 173 56 21 184
E-Mail: presse.k@polizei.bund.de
Twitter: https://twitter.com/BPOL_NRW
Internet: www.bundespolizei.de

Marzellenstraße 3-5
50667 Köln

www.bundespolizei.de


Weitere Informationen erhalten Sie unter www.bundespolizei.de oder
unter oben genannter Kontaktadresse.

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