Bundespolizeidirektion Sankt Augustin
BPOL NRW: 33-Jähriger ohne Ticket, aber mit 13.500 Euro - Bundespolizei beschlagnahmt Zufallsfund
Dortmund (ots)
Am Donnerstagnachmittag (22. Juli) wurden Bundespolizisten wegen eines Fahrkartendelikts zu einem Zug im Dortmunder Bahnhof gerufen. Bei einem 33-Jährigen fanden die Beamten dann 13.500 Euro, worüber er jedoch keinen Nachweis erbringen konnte.
Gegen 13:20 Uhr wurden die Polizisten zu einer Regionalbahn gerufen, da eine männliche Person ohne gültigen Fahrausweis die RB 55 von Münster Hauptbahnhof nach Dortmund Hauptbahnhof nutzte. Der Deutsche wurde mit der Zugbegleiterin angetroffen und ein Strafverfahren wegen des Verdachts des Erschleichens von Leistungen eingeleitet.
Um die Identität des Mannes festzustellen, wurde der Mann aus Osnabrück in die Räumlichkeiten der Bundespolizei verbracht. Der 33-Jährige führte laut eigenen Angaben keine Ausweispapiere mit sich. Im Rahmen einer Durchsuchung wurde in der rechten Hosentasche ein loses Geldbündel aufgefunden. Der Deutsche gab an, dass er in Dortmund ein Auto kaufen wolle und der Termin unmittelbar bevorstünde. Eine Quittung über die Auszahlung konnte der Mann nicht vorweisen.
Bei einer Überprüfung kam eine Ausschreibung des Amtsgerichts Düsseldorf zum Vorschein sowie die Tatsache, dass der Mann bereits aufgrund diverser Betrugsdelikte polizeibekannt ist. Das Amtsgericht hatte den Osnabrücker wegen des Verdachts des Fahrens ohne Fahrerlaubnis zur Aufenthaltsermittlung ausgeschrieben.
Des Weiteren stellten die Bundespolizisten fest, dass der Polizeibekannte sich bis vor kurzem noch wegen Betruges in Untersuchungshaft befand.
Eine Mitreisende sollte den Autokauf laut des 33-Jährigen bestätigen, diese gab allerdings an, dass sie gemeinsam wegen eines Restaurantbesuches nach Dortmund gereist seien. Infolgedessen verstrickte sich der Mann immer mehr über die Herkunft des Geldes in Widersprüchen. Nachweise über den Erhalt der Summe oder der Auszahlung konnte der Mann nicht vorlegen.
Aufgrund dieser widersprüchlichen Angaben wurde der Geldbetrag in Höhe von 13.500 Euro durch die Bundespolizisten beschlagnahmt. Der 33-Jährige war mit dieser Maßnahme ganz und gar nicht einverstanden, verließ jedoch mit seiner Begleitung die Diensträume der Bundespolizei und setzte seine Reise fort.
Im weiteren Verfahren werden Ermittlungen zur Herkunft des Geldes getätigt. *RO
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