Bundespolizeidirektion Sankt Augustin
BPOL NRW: Steinwurf auf Zug und Bauzaun auf den Gleisen - Bundespolizei ermittelt wegen gefährlichen Eingriffen in den Bahnverkehr
Kreuztal-Littfeld/Quadrath-Ichendorf (ots)
Am Wochenende (13./14. August) kam es im Zuständigkeitsbereich der Bundespolizeiinspektion Köln zu zwei gefährlichen Eingriffen in den Bahnverkehr. Erst warfen Unbekannte im Bereich Kreuztal-Littfeld Steine gegen den fahrenden Ruhr-Sieg-Express, später stellten dann ebenfalls unbekannte Täter einen Bauzaun am Haltepunkt Quadrath-Ichendorf in den Gleisbereich. In beiden Fällen kam es zu Sachbeschädigungen, Personen wurden nicht verletzt.
Am Freitag, den 13.08.2021 gegen 16:45 Uhr hörte die 40-jährige Zugbegleiterin des RE16 (Siegen - Richtung Werdohl) auf Höhe des Bahnhofs Littfeld ein "Ping" Geräusch und stellte anschließend fest, dass eine Scheibe auf der rechten Seite des Zuges beschädigt worden war. Glücklicherweise splitterte durch den mutmaßlichen Steinwurf nur die äußere Scheibe des Oberlichtes, so dass niemand verletzt wurde und der Zug seine Fahrt fortsetzten konnte. Nach Rückkehr in den Bahnhof Siegen, fertigten Bundespolizisten Fotoaufnahmen und stellten das Schadensbild fest. Ermittlungen zu den unbekannten Tätern dauern an.
Zu einem weiteren gefährlichen Eingriff kam es Samstagnacht, den 14.08.2021 gegen 02:10 Uhr. Unbekannte stellten am Haltepunkt Quadrath-Ichendorf einen Bauzaun, einer direkt am Bahnsteig gelegenen Baustelle, auf die Gleise. Der Zaun ragte ca. 30cm in den Gleisbereich hinein und zerkratzte die durchfahrende RB38 bei einer Geschwindigkeit von ca. 50km/h. Personenschäden blieben bei der Leerfahrt glücklicherweise aus. Bei der anschließenden planmäßigen Ankunft im Kölner Hauptbahnhof sicherten Bundespolizisten Spuren am Zug. Auch hier stellten Einsatzkräfte bei einer direkten Nahbereichsfahndung keine Personen fest, die Ermittlungen werden fortgesetzt.
Die Bundespolizei nimmt in beiden Fällen sachdienliche Hinweise zum Tathergang oder den Tatverdächtigen unter der kostenfreien Bundespolizei-Hotline (Tel.: 0800 / 6 888 000) oder bei jeder anderen Polizeidienststelle entgegen.
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