Bundespolizeidirektion Sankt Augustin
BPOL NRW: Lebensgefährliches Verhalten: Unbekannte klettern durch durchfahrenden Güterzug und verursachen Schnellbremsung sowie Streckensperrung
Köln (ots)
Am 25.02.2022 musste ein Güterzug in Köln-Süd eine Schnellbremsung einleiten, da drei Personen zwischen den Waggons des Güterzuges hindurchklettern, als dieser etwa mit 10 km/h auf den Gleisen fuhr. Die Bundespolizei ermittelt.
In der Nacht von Donnerstag auf Freitag eilte die Bundespolizei erneut zum Haltepunkt Köln-Süd, an dem es Weiberdonnerstag bereits zu zwei Gleisüberschreitungen und damit verbundenen Streckensperrungen gekommen war. Der Triebfahrzeugführer eines Güterzuges hatte gemeldet, dass er drei Jugendliche beobachtet hatte, wie sie -als er mit etwa 10km/h- an ihnen vorbeifuhr, zwischen den Waggons hindurchkletterten. Er leitete sofort eine Schnellbremsung ein und rief die Bundespolizei hinzu. Diese ließ unverzüglich die Strecke sperren und eilte zum Einsatzort. Jedoch waren bei Eintreffen der Beamten die Tatverdächtigen bereits verschwunden. Die Bundespolizei leitete ein Strafverfahren wegen des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr ein.
Die Bundespolizei warnt eindringlich vor den Gefahren der Bahnanlagen:
Bahnanlagen sind keine Spielplätze! Kinder und Jugendliche begeben sich mit dem unbefugten Betreten der Bahnanlagen in Lebensgefahr. Mutproben oder Selfies im Gleis können mit schweren oder gar tödlichen Unfällen enden. Züge fahren auch in Bahnhöfen oft mit hoher Geschwindigkeit. Hierbei besteht aufgrund des langen Bremsweges keine Möglichkeit zum schnellen Anhalten. Oft wird auch die Sogwirkung des vorbeifahrenden Zuges unterschätzt. Daher sollten sich Reisende unbedingt an den Sicherheitsabstand zum Gleis halten, der durch die weiße Linie am Bahnsteig deutlich markiert ist.
Weitere Infos zum richtigen und sicheren Verhalten auf Bahnanlagen finden Sie unter: www.bundespolizei.de
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