Bundespolizeidirektion Sankt Augustin
BPOL NRW: Kopfstoß, Faustschläge und mit Dose beworfen - Bundespolizisten trennen Kontrahenten
Bochum - Hattingen (ots)
In den frühen Morgenstunden des 09. Juli ereignete sich eine Schlägerei im Hauptbahnhof Bochum. Dabei sollen zwei Männer auf einen 20-Jährigen eingeschlagen und diesen mit einer Dose beworfen haben.
Gegen 00:40 Uhr stellten Bundespolizisten in der Vorhalle des Bochumer Hauptbahnhofs eine körperliche Auseinandersetzung fest. Gemeinsam mit Bahnmitarbeitern trennten diese die vier Männer. Eine gleichzeitig durchgeführte Videoauswertung ergab, dass es sich bei den 30- und 25-Jährigen um die Angreifer handelte. Der 25-Jährige aus Hattingen gab die Tat zu, gab jedoch an aus Notwehr gehandelt zu haben.
Der 20-jährige Geschädigte äußerte gegenüber den Beamten, dass es zuvor zu einer verbalen Auseinandersetzung zwischen dem 25-Jährigen und seinem 18-jährigen Begleiter gekommen sei. Dieser soll die beiden Bochumer (18, 20) zuvor aufgrund eines missglückten Flirtversuchs beleidigt haben. Der Deutsche (20) habe sich daraufhin schützend zwischen die beiden Kontrahenten gestellt. Anschließend habe der Hattinger (25) ihm einen Kopfstoß auf die Nase erteilt und ihn mit der geballten Faust ins Gesicht geschlagen, woraufhin der 20-Jährige sich gewehrt habe. Der Deutsche wies starke Verletzungen im Gesicht auf, so dass ein Rettungswagen alarmiert wurde. Die Sanitäter brachten den Verletzten unverzüglich in ein Krankenhaus.
Eine anschließende Überprüfung ergab, dass die beiden Deutschen (25, 30) polizeilich bereits mehrfach in Erscheinung getreten sind. Zudem war der 25-Jährige mit 1,6 Promille und der 30-Jährige mit 1,8 Promille alkoholisiert. Während der gesamten polizeilichen Maßnahme verhielten sich die beiden Männer unkooperativ und uneinsichtig.
Eine Videoauswertung bestätigte die Aussage des 20-Jährigen. Der 30-jährige Bochumer warf anschließend eine Bierdose auf den Bochumer, welche durch die eingenommene, defensive Schutzhaltung des 20-Jährigen abgewehrt werden konnte.
Die Bundespolizei leitete ein Strafverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung und Beleidigung gegen die Männer aus Bochum und Hattingen ein.
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