Bundespolizeidirektion Sankt Augustin
BPOL NRW: Mit Schraubendreher verletzt - Unbeteiligte trennen Kontrahenten - Bundespolizei ermittelt
Dortmund - Detmold - Recklinghausen - Wuppertal (ots)
Am Sonntagmorgen (24. Juli) soll ein Streit zu einer Schlägerei im Dortmunder Hauptbahnhof geführt haben. Der Geschädigte soll dabei mit einer Stichwaffe verletzt worden sein. Reisende haben die Beteiligten anschließend voneinander getrennt.
Gegen 05:15 Uhr meldete sich ein Reisender bei der Bundespolizei und gab an, dass es am Bahnsteig zu den Gleisen 26/ 31 zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen mehreren Personen gekommen sei. Die Bundespolizisten befragten die Beteiligten und die Zeugen am Bahnsteig. Demnach sei es zunächst zu einer verbalen Streitigkeit zwischen drei jungen Männern (16, 17, 18) und einem 25-Jährigen gekommen. Daraufhin soll der Deutsche die Männer aus Wuppertal (18), Dortmund (17) und Detmold (16) von sich gestoßen und dann zugeschlagen haben.
Das Trio soll dann ebenfalls gemeinschaftlich auf den Mann aus Recklinghausen eingeschlagen haben. Einer der Jugendlichen soll zudem mehrfach geäußert haben, dass er den Geschädigten "abstechen" würde und habe zeitgleich diesen mit einem Gegenstand angegriffen. Einige Zeugen gaben an, dass es sich dabei um ein Messer gehandelt haben soll. Bundespolizisten durchsuchten die Männer, konnten jedoch kein Messer oder andere gefährliche Gegenstände auffinden.
Der Geschädigte trug leichte Schnittverletzungen, eine Schwellung des linken Auges, sowie Rötungen am Hals davon. Ein alarmierter Rettungswagen behandelte die Verletzungen des 25-Jährigen. Eine weitere medizinische Versorgung im Krankenhaus lehnte der Recklinghäuser allerdings ab.
Bei einer Absuche am Bahnsteig fanden die Beamten im Gleisbereich einen Schraubendreher mit Blutanhaftungen. Dieser wurde als Beweismittel sichergestellt. Die Videoaufnahmen der Kameras wurden sichergestellt und ausgewertet.
Bundespolizisten leiteten ein Ermittlungsverfahren wegen gemeinschaftlicher gefährlicher Körperverletzung gegen die Deutschen (17, 18) und den afghanischen Staatsbürger (16) ein. Die Jugendlichen stellten zudem Strafantrag wegen Körperverletzung gegen den 25-Jährigen.
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