Bundespolizeidirektion Sankt Augustin
BPOL NRW: 14-Jährige begrabscht - Bundespolizei ermittelt gegen bewaffneten Mann
Dortmund - Waltenhofen - Köln (ots)
Am gestrigen Abend (18. Juni) soll ein Mann in einem Schnellzug eine Jugendliche mehrmals unsittlich angefasst und berührt haben. Bundespolizisten stellten diesen nach Ankunft im Dortmunder Hauptbahnhof.
Gegen 21:40 Uhr informierten Bahnmitarbeiter die Bundespolizei in Dortmund über einen Mann, der ein Messer in einem Intercity mit sich führen würde. Die Einsatzkräfte nahmen den Zug nach Ankunft im Hauptbahnhof am Bahnsteig zu Gleis 16 in Empfang. Die Beamten stellten den 24-Jährigen und brachten ihn zu Boden. An seinem Gürtel trug er ein Holster mit einem Fahrtenmesser. Dieses Messer hatte eine Klingenlänge von ca. 11 cm und wurde durch die Polizisten sichergestellt.
Befragungen ergaben, dass der Deutsche zuvor einer 14-Jährigen im Bordbistro des Schnellzuges sehr nah gekommen sei. Er habe sich von hinten angenähert und soll der Geschädigten dann unvermittelt und gegen ihren Willen an die Schulter gefasst haben. Des Weiteren soll er ihr mit der Hand über den Rücken gestreichelt und ihr anschließend etwas in das Ohr geflüstert haben, bevor er die Deutsche erneut an der Schulter berührte. Die Jugendliche sei anschließend zu ihrer Reisegruppe in einen anderen Waggon geflohen. Anschließend sei der Mann der Kölnerin gefolgt. Dort sollen Mitreisende den Mann aus Waltenhofen (Bayern) dann zum Gehen aufgefordert haben. Der Tatverdächtige habe sich dann auch entfernt. Dabei habe er in der einen Hand ein Getränk und mit der anderen Hand das Holster des Messers ergriffen.
Die Beamten brachten den Deutschen zur Bundespolizeiwache. Dort stellten sie die Identität zweifelsfrei mit Hilfe eines Fingerabdruckscans fest. Ein Atemalkoholtest ergab, dass der Mann mit 1,9 Promille stark alkoholisiert war. Zudem fertigten die Polizisten Lichtbilder und nahmen seine Fingerabdrücke. Die Bundespolizisten leiteten ein Ermittlungsverfahren wegen sexueller Belästigung ein.
Die aufgelöste Geschädigte weinte und stand augenscheinlich unter Schock, setzte ihre Reise nach Köln aber fort.
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