Bundespolizeidirektion Sankt Augustin
BPOL NRW: Bundespolizei vollstreckt Haftbefehle gegen Gesuchte
Dortmund (ots)
Gestern (17. August) kontrollierten Bundespolizisten am Dortmunder Flughafen und im Dortmunder Hauptbahnhof zwei Personen. Beide wurden bereits von der Staatsanwaltschaft gesucht.
Gegen 08 Uhr wurde eine 23-Jährige zur grenzpolizeilichen Einreisekontrolle eines Fluges aus Varna/ Bulgarien vorstellig. Sie händigte den Beamten ihre bulgarische Identitätskarte aus. Überprüfungen ergaben, dass die Staatsanwaltschaften Bielefeld und Münster bereits nach der Frau fahnden ließen. Das Amtsgericht Gütersloh verurteilte die Bulgarin rechtskräftig im August 2021 wegen gemeinschaftlichen Diebstahls zu einer Geldstrafe von 60 Tagessätzen zu je 10 Euro. Zudem hatte das Amtsgericht Münster die Gesuchte im August 2022 wegen gemeinschaftlichen Diebstahls und gemeinschaftlichen Computerbetruges zu einer Gesamtgeldstrafe von 175 Tagessätzen zu je 15 Euro verurteilt. Die junge Frau hatte bisher nur einen geringen Teil der geforderten Geldstrafe beglichen. Da sie die Summe in Höhe von 3.145 Euro nicht aufbringen konnte, nahmen die Beamten die Verurteilte fest. Anschließend brachten sie diese für 227 Tage in eine Justizvollzuganstalt.
Am Nachmittag, gegen 16:15 Uhr, überprüften Bundespolizisten im Dortmunder Hauptbahnhof einen 26-Jährigen. Diese recherchierten, dass die Staatsanwaltschaft Dortmund den Mann zur Fahndung ausgeschrieben hatte. Ein Fingerabdruckscan bestätigte seine Identität zweifelsfrei. Das Amtsgericht Castrop-Rauxel hatte gegen den algerischen Staatsbürger Untersuchungshaft angeordnet. Ihm wird vorgeworfen, im Februar 2023 in einem Baumarkt in Castrop-Rauxel Ware im Wert von über 260 Euro entwendet zu haben, sowie in Schnellzügen Gepäck von zwei Reisenden. Des Weiteren soll er in einer Möbelkette gemeinsam mit einer anderen Person Elektrogeräte im Gesamtwert von 1.500 Euro in den dortigen Büroräumen an sich genommen haben. Der Gesuchte wurde nach seiner Festnahme dem zuständigen Haftrichter vorgeführt und anschließend in eine Justizvollzugseinrichtung gebracht.
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