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BPOL NRW: Hohe Geldstrafe, 5 Monate JVA und U-Haft - Bundespolizei vollstreckt Haftbefehle

Dortmund - Recklinghausen (ots)

Am gestrigen Mittwoch (17. Januar) nahmen Bundespolizisten am Flughafen und am Hauptbahnhof Dortmund drei Männer fest. Staatsanwaltschaften ließen bereits nach ihnen suchen.

Gegen 12 Uhr überprüften Bundespolizisten im Hauptbahnhof Dortmund einen 29-Jährigen. Da der Mann keine Angaben zu seiner Person machte, brachten die Einsatzkräfte ihn zur Bundespolizeiwache. Ein Fingerabdruckscan bestätigte schließlich seine Identität zweifelsfrei. Recherchen ergaben, dass der syrische Staatsbürger von der Staatsanwaltschaft Bochum per Haftbefehl gesucht wurde. Das Amtsgericht Bochum hatte den Wohnungslosen im September 2021 rechtskräftig, wegen Körperverletzung in zwei Fällen, sowie in einem Fall des Versuchs, zu einer Freiheitsstrafe von fünf Monaten verurteilt. Die Beamten nahmen ihn fest und brachten ihn in eine Justizvollzugsanstalt.

Gegen 14:15 Uhr wurde ein 46-Jähriger bei der grenzpolizeilichen Einreisekontrolle eines Fluges aus Sibiu/ Rumänien am Dortmunder Flughafen vorstellig. Die Polizisten recherchierten, dass der Deutsche vom Amtsgericht Recklinghausen im September 2022 zu einer Geldstrafe in Höhe von 40 Tagessätzen zu je 40 Euro, wegen fahrlässiger Trunkenheit im Verkehr, verurteilt wurde. Zudem wurde ihm die Fahrerlaubnis für acht Monate entzogen. Im März 2021 war der Gesuchte zudem wegen Betruges in zwei Fällen zu einer Geldstrafe von 190 Tagessätzen à 50 Euro verurteilt. Einen Teil der Geldstrafe hatte er in der Vergangenheit bereits beglichen, so dass er nun noch eine Ersatzfreiheitsstrafe von 138 Tagen verbüßen muss. Der Recklinghäuser konnte die Gesamtsumme in Höhe von 8.760 Euro (inkl. Verfahrenskosten) aufbringen und somit einer Haftstrafe von 178 Tagen umgehen.

Am Abend, gegen 20 Uhr, suchte ein 17-Jähriger die Bundespolizeiwache auf und äußerte, dass er per Haftbefehl gesucht werde. Der Deutsche wolle sich nun stellen. Überprüfungen bestätigten seine Angaben. Das Amtsgericht Dortmund ordnete Ungehorsamshaft gegen den Jugendlichen an. Der Dortmunder soll einen Zeugen der mehrfachen Vergewaltigung bezichtigt haben. Zudem soll er in vier Fällen Züge ohne einen gültigen Fahrausweis genutzt und ein Smartphone gestohlen haben. Der Gesuchte war der Hauptverhandlung im November 2023 unentschuldigt ferngeblieben. Die Bundespolizisten informierten den Vater über die Festnahme und brachten den 17-Jährigen anschließend in das Gewahrsam der Polizei Dortmund.

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Anne Rohde

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