Bundespolizeidirektion Sankt Augustin
BPOL NRW: Bundespolizei stellt 51-Jährigen mit mehreren gefälschten Dienstausweisen nach Diebstahl mit Waffen
Essen (ots)
Am Freitagnachmittag (27. Dezember) entwendete ein Mann mehrere Gegenstände in einer Lebensmittelfiliale im Hauptbahnhof Essen und verließ diese, ohne zu bezahlen. Bundespolizisten stellten den Beschuldigten und durchsuchten ihn. Dabei fanden die Beamten bei ihm mehrere gefälschte Dokumente verschiedener Behörden auf. Auch bei einer angeordneten Wohnungsdurchsuchung beschlagnahmten die Einsatzkräfte mehrere Beweismittel.
Gegen 15:20 Uhr wurde das Bundespolizeirevier im Hauptbahnhof Essen von einem dort ansässigen Lebensmittelgeschäft über einen Ladendiebstahl informiert. Vor Ort trafen die Einsatzkräfte auf einen Mitarbeiter der Filiale sowie auf den 51-Jährigen. Der 37-jährige Zeuge schilderte, dass der deutsche Staatsbürger sich zuvor an der SB-Kasse befand, einen Großteil der Ware nicht scannte und schließlich den Kassenbereich verließ, ohne zu bezahlen. Zu dem Zeitpunkt des Sachverhalts trug der Essener die Uniform eines Sicherheitsunternehmens und den dazugehörigen Gürtel, an dem sich ein Teleskopschlagstock befand. Die Beamten beschlagnahmten den gefährlichen Gegenstand und durchsuchten den Beschuldigten anschließend. Dabei fanden sie mehrere totalgefälschte Ausweise unter anderem von der Polizei NRW und der Bundespolizei auf. Zudem beschlagnahmten die Uniformierten einen gefälschten deutschen Führerschein, einen gefälschten österreichischen Waffenpass sowie zwei gefälschte Debitkarten.
Zur weiteren Sachverhaltsklärung führten die Bundespolizisten den 51-Jährigen den Wachräumen im Essener Hauptbahnhof zu.
Vor Ort hielten die Beamten Rücksprache mit der zuständigen Kriminalwache und dem zuständigen Richter. Dieser ordnete eine Wohnungsdurchsuchung bei dem Essener an.
Bei der durchgeführten Wohnungsdurchsuchung beschlagnahmten die Einsatzkräfte weitere Beweismittel unter anderem in Form von Blankodokumenten, einer Softair Pistole, eines zur Fahndung ausgeschrieben Smartphones und Portemonnaies, weitere gefälschte Dokumente sowie Uniformteile eines Sicherheitsdienstes.
Nach den Durchsuchungsmaßnahmen wurde der Beschuldigte vor Ort entlassen. Die Bundespolizisten leiteten ein Ermittlungsverfahren wegen Diebstahls mit Waffen, Urkundenfälschung und der Verstöße gegen das Waffengesetz ein.
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