BPOLD-B: Schleusung endete im Straßengraben
Forst (ots)
Einsatzkräfte der Bundespolizei deckten Mittwochfrüh auf der BAB 15 die Einschleusung von insgesamt neun Personen auf. Zwei mutmaßliche Schleuser konnten festgenommen werden. Sie werden heute einem Haftrichter vorgeführt.
Als Bundespolizisten im Rahmen der intensivierten Binnengrenzfahndung gegen 05:25 Uhr auf der Autobahn bei Roggosen drei in Kolonne fahrende PKW kontrollieren wollten, ignorierten die Fahrer die Aufforderungen zum Anhalten und flüchteten mit hoher Geschwindigkeit. Auf der Landstraße 48 konnten zwei der Fahrzeuge durch die Beamten gestoppt werden, wobei eines im Straßengraben zum Stehen kam. Verletzt wurde niemand. Vier Personen flüchteten zunächst zu Fuß über das angrenzende Feld, konnten aber wenig später durch nacheilende Beamte gestellt werden. Die vierte Person, der Fahrer des verunfallten PKW, blieb flüchtig.
Im verunfallten Opel befanden sich fünf türkische Staatsangehörige im Alter von 16 bis 30 Jahren. Im zweiten Fahrzeug trafen die Beamten zwei syrische und zwei türkische Staatsangehörige zwischen 21 und 24 sowie den 44-jährigen georgischen Fahrer an. Alle Männer besaßen keinerlei aufenthaltslegitimierende Dokumente.
Zeitgleich gelang es alarmierten Einsatzkräften der Polizei des Landes Brandenburg das dritte flüchtige Fahrzeug auf der BAB 15 bei Bademeusel zu stoppen. Beamte der Bundespolizei übernahmen den festgenommenen 43-jährigen georgischen Schleuser vor Ort und nahmen ihn ebenfalls mit zur Dienststelle.
Gegen die sieben türkischen und zwei syrischen Männer leiteten die Beamten Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der unerlaubten Einreise und des unerlaubten Aufenthalts ein. Sieben von ihnen kamen nach Abschluss der Bearbeitung in die zentrale Erstaufnahmeeinrichtung nach Eisenhüttenstadt. Zwei minderjährige türkische Staatsangehörige übergaben die Beamten an das zuständige Jugendamt.
Die beiden georgischen Schleuser erhielten eine Anzeige wegen des Verdachts des Einschleusens von Ausländern und werden heute einem Haftrichter vorgeführt.
Rückfragen bitte an:
Bundespolizeidirektion Berlin
- Pressestelle -
Schnellerstraße 139 A/ 140
12439 Berlin
Telefon: 030 91144 4050
Mobil: 0175 90 23 729
Fax: 030 204 561 - 39 02
E-Mail: presse.berlin@polizei.bund.de
http://www.bundespolizei.de
Original content of: Bundespolizeidirektion Berlin, transmitted by news aktuell