BPOLD-B: Schleusung durch deutsch-polnische Zusammenarbeit aufgedeckt
Frankfurt (Oder) (ots)
Nach einem Fahndungshinweis durch den polnischen Grenzschutz deckten Bundespolizisten und polnische Grenzschützer am Dienstagmorgen die Einschleusung von fünf afghanischen Staatsangehörigen auf. Der mutmaßliche Schleuser konnte durch die polnische Polizei in Poznan festgenommen werden.
Gegen 10:00 Uhr kontrollierten Einsatzkräfte fünf Personen, die zuvor aus Polen an der Frankfurter Stadtbrücke eingereist waren. Bei den Männern im Alter zwischen 23 bis 36 Jahren handelte es sich um afghanische Staatsangehörige, die keine aufenthaltslegitimierenden Dokumente vorlegen konnten.
Kurz zuvor wollten Kräfte des polnischen Grenzschutzes einen Pkw Toyota mit polnischen Kennzeichen im Stadtgebiet von Slubice kontrollieren. Das Fahrzeug war mit sechs Personen besetzt. Fünf Insassen sind sofort in Richtung Stadtbrücke zu Fuß geflüchtet. Der Fahrer leistete Widerstand und konnte zunächst ins Stadtgebiet flüchten. In dem zurückgelassenen Pkw Toyota fanden Mitarbeiter der Gemeinsamen deutsch-polnischen Dienststelle das Reisegepäck der an der Stadtbrücke festgestellten geschleusten Männer aus Afghanistan.
Die Bundespolizei nahm Ermittlungen wegen des Verdachts der unerlaubten Einreise und des unerlaubten Aufenthalts gegen die fünf Afghanen auf. Nach Äußerung von Schutzersuchen leiteten die Beamtinnen und Beamten sie an die Erstaufnahmeeinrichtung des Landes Brandenburg weiter.
Nach intensiven Fahndungsmaßnahmen gelang es der polnischen Polizei, den 28-jährigen georgischen Fahrer und mutmaßlichen Schleuser wenig später im polnischen Poznan festzunehmen.
Die Ermittlungen gegen den mutmaßlichen Schleuser haben die polnischen Behörden übernommen.
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