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BPOLD-B: Angriff auf 62-Jährigen in S-Bahn

Berlin - Friedrichshain-Kreuzberg (ots)

Freitagabend griffen mehrere Jugendliche gemeinschaftlich einen 62-Jährigen in einer S-Bahn der Linie S7 an. Einer der Jugendlichen soll dem Mann mit voller Wucht mit den Füßen gegen das Gesicht getreten haben.

Gegen 22:50 Uhr befand sich der 62-Jährige gemeinsam mit einer neunköpfigen Jugendgruppe während der Fahrt zwischen den Bahnhöfen Warschauer Straße und Ostbahnhof in der S-Bahn, als er einen der Jugendlichen aufforderte, das Rauchen einzustellen. Nachdem dieser die Aufforderung ignorierte, nahm ihm der 62-Jähige die Zigarette aus dem Mund. Daraufhin sollen mehrere Personen der Gruppe gemeinschaftlich mit Schlägen und Tritten auf den 62-Jährigen losgegangen sein. Einer der Angreifer soll sich dabei an einer Stange festgehalten und dem Mann gezielt mit dem Fuß gegen den Kopf getreten haben. Kurz darauf ergriff dieselbe Person eine zweite Haltestange und soll dem 62-Jährigen erneut mit Schwung mit beiden Füßen gegen den Kopf getreten haben. Ein Reisender eilte dem Angriffsopfer zur Hilfe und stellte sich zwischen ihn und die Jugendgruppe. Die Angreifer flüchteten beim Halt am Ostbahnhof unerkannt. Der 62-Jährige kam zur medizinischen Versorgung in ein Krankenhaus. Durch die Angriffe sollen u. a. mehrere Schneidezähne des Mannes gelockert und ein Zahnersatz herausgebrochen worden sein.

Die Bundespolizei veranlasste die Sicherung entsprechender Videoaufzeichnungen aus der S-Bahn sowie vom Bahnhof und fahndete zunächst ohne Ergebnis nach den Tatverdächtigen. Samstagmorgen erkannten Zeugen die Jugendgruppe gegen 6:30 Uhr in einer S-Bahn der Linie S7 in Richtung Ahrensfelde wieder. Beim Halt am S-Bahnhof Marzahn nahmen Einsatzkräfte der Bundespolizei und Polizei Berlin neun tatverdächtige Personen im Alter zwischen 13 und 18 Jahren vorläufig fest. Hierbei handelte es sich um sieben moldauische sowie jeweils einen rumänischen und eine ukrainische Staatsangehörige/-n.

Die Bundespolizei leitete Ermittlungsverfahren aufgrund des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung ein. Die Ermittlungen zum Fall sowie die Auswertung der Videoaufzeichnungen und Zuordnung einzelner Tatbeteiligungen dauern weiter an.

Rückfragen bitte an:

Bundespolizeiinspektion Berlin-Ostbahnhof
Am Ostbahnhof
10243 Berlin
Tel. +49 (0) 30 2936188-103
Mobil: +49 (0) 175 90 22 405
E-Mail: bpoli.b-obf.controlling@polizei.bund.de
www.bundespolizei.de

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