BPOLD-B: Bilanz der Bundespolizeidirektion Berlin zum Jahreswechsel
Berlin (ots)
Die Bundespolizeidirektion Berlin setzte rund 900 Einsatzkräfte ein und zieht für ihren Zuständigkeitsbereich zum Einsatz anlässlich des Jahreswechsels eine positive Bilanz.
Im Rahmen der bahnpolizeilichen Aufgabenwahrnehmung sicherte die Bundespolizei u. a. die An- und Abreise von Veranstaltungsteilnehmerinnen und Veranstaltungsteilnehmern zur Silvesterfeier am Brandenburger Tor ab und unterstützte lageabhängig auch die Berliner Polizei bei ihren Maßnahmen. Die Schwerpunkte der bahnreisenden Besucherinnen und Besucher bildeten die Bahnhöfe Potsdamer Platz, Friedrichstraße, Berlin-Hauptbahnhof, Tiergarten, Brandenburger Tor und Alexanderplatz. Der S-Bahnhof Brandenburger Tor wurde aufgrund einer möglichen Überfüllung auf Ersuchen der Polizei Berlin vom 31. Dezember 2023, 16 Uhr bis zum 1. Januar 2024, 2 Uhr gesperrt.
Im Zuständigkeitsbereich der Bundespolizeidirektion Berlin kam es zu keinen schwerwiegenden Vorkommnissen. Die Bundespolizei leitete nach jetzigem Stand 33 Ermittlungsverfahren ein, darunter u. a. 16 Verstöße gegen das Waffengesetz, zehn Gewaltdelikte sowie vier Verstöße gegen das Sprengstoffgesetz. Die eingesetzten Beamtinnen und Beamten stellten zudem mehrere Schreckschusswaffen, dazugehörige Patronen sowie nicht gekennzeichnete Pyrotechnik sicher. In der Silvesternacht des Vorjahres waren es rund 40 anlasstypische Straftaten.
Gegen 00:40 Uhr feuerten zwei 16 und 21 Jahre alte syrische Staatsangehörige am Bahnhof Alexanderplatz gezielt mit Feuerwerksbatterien auf eine Menschenmenge. Einsatzkräfte nahmen die beiden jungen Männer vorläufig fest und leiteten Strafverfahren ein.
Etwa drei Stunden später, um 03:30 Uhr, gerieten zwei Personen am S-Bahnhof Warschauer Straße in Streit, die sich im weiteren Verlauf gegenseitig mit jeweils einem Messer bedrohten. Ein Zeuge alarmierte Einsatzkräfte auf dem Bahnsteig, welche Schlimmeres verhindern konnten. Die Beamtinnen und Beamten leiteten Ermittlungen wegen des Verdachts der Bedrohung gegen die beiden 17 und 46 Jahre alten Deutschen ein und stellten die verwendeten Messer sicher.
Die Zusammenarbeit mit der Polizei Berlin, den Rettungsdiensten und den Eisenbahnverkehrsunternehmen verlief vertrauensvoll und hat zum erfolgreichen Einsatzverlauf beigetragen.
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