Bundespolizeiinspektion Hamburg
BPOL-HH: Bundespolizei HH: Zwei Haftbefehle am Hauptbahnhof vollstreckt
Hamburg (ots)
Eine Streife der Hamburger Bundespolizei wurde am 13.08.2021 gegen 23:15 Uhr auf eine lautstarke verbale Streitigkeit auf dem Bahnsteig 2 im Hamburger Hauptbahnhof aufmerksam. Die Beamten wirkten beruhigend auf die Personen ein und beendeten dadurch das Streitgespräch.
Bei der Überprüfung der Personalien stellte sich heraus, dass eine der zänkischen Personen, ein 44-jähriger deutscher Staatsangehöriger, per Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Landshut seit ungefähr drei Wochen nach der Straftat "Erschleichen von Leistungen" gesucht wurde. Ferner bestanden gegen ihn sechs Fahndungsnotierungen diverser Staatsanwaltschaften zur Ermittlung seines Aufenthaltsortes, unter anderem wegen räuberischen Diebstahls und des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen.
Er wurde verhaftet und dem Bundespolizeirevier Hamburg-Hauptbahnhof zugeführt.
Da der 44-Jährige den haftbefreienden Betrag von 450 Euro nicht aufbringen konnte, wurde er in das Untersuchungsgefängnis überstellt. Hier erwartet ihn eine 30-tägige Haftstrafe.
Am 14.08.2021 gegen 11:00 Uhr traf eine Präsenzstreife der Hamburger Bundespolizei im Bereich des Fischerturms am Hauptbahnhof auf einen 36-jährigen Deutschen, der auf der Treppe sitzend einen apathischen Eindruck auf die Beamten machte.
Zum Schutz der Person sprachen sie ihn an und erkundigten sich nach seinem Wohlbefinden. Im Zuge dessen überprüften die Bundespolizisten auch die Personalien des Mannes. Gegen ihn bestand seit wenigen Tagen eine Fahndungsausschreibung der Staatsanwaltschaft Kiel aufgrund eines Haftbefehls nach Verurteilung wegen Diebstahls. Des Weiteren wurde er nach Verstößen gegen das Betäubungsmittel- und Waffengesetz durch die Staatsanwaltschaft Hamburg zur Ermittlung seines Aufenthaltsortes in drei Fällen gesucht.
Da er die 250 Euro, die ihn vor der Vollstreckung der Freiheitsstrafe befreit hätte, nicht zahlen konnte, wurde er nach Beendigung der polizeilichen Maßnahmen in das Untersuchungsgefängnis zur Verbüßung einer 25-tägigen Ersatzfreiheitsstrafe eingeliefert.
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