Bundespolizeiinspektion Hamburg
BPOL-HH: Mann entblößt sich auf Hamburger S-Bahnsteig und bedroht Passanten mit Messer. Tatverdächtiger durch Bundespolizei gestellt und vorläufig festgenommen.
Hamburg (ots)
Am 29.07.2023 gegen 00.25 Uhr nahmen Bundespolizisten im Rahmen einer gezielten Fahndung einen offensichtlich stark alkoholisierten Mann (m. 29) im Bahnhof Altona vorläufig fest.
"Zuvor soll der Beschuldigte vor einer Frau (w.45) sein Geschlechtsteil am Bahnsteig im S-Bahnhaltepunkt Landungsbrücken entblößt haben und an diesem vor der Geschädigten und zahlreichen Passanten manipuliert haben."
Die Geschädigte entfernte sich daraufhin gemeinsam mit ihrem Lebensgefährten vom Tatort. Der Beschuldigte bestieg anschließend fluchtartig eine abfahrbereite S-Bahn Richtung Altona.
Zeugen des Vorfalls versuchten den Tatverdächtigen aufzuhalten. Da der Beschuldigte umgehend ein Taschenmesser hervorholte und die Passanten damit bedrohte, flüchteten diese aus der S-Bahn. Alarmierte Kräfte der Bundes- und Landespolizei erreichten die S-Bahnstation Landungsbrücken und konnten diverse Zeugenaussagen aufnehmen.
"Im Rahmen der anschließenden gezielten Fahndung nach dem Tatverdächtigen konnten Bundespolizisten den 29-Jährigen im Bahnhof Altona stellen und vorläufig festnehmen. Der Mann hatte sich gerade am Bahnsteig entkleidet und zog sich nur widerwillig wieder an."
Der Asylbewerber wurde gefesselt zum Bundespolizeirevier im Bahnhof Altona verbracht. Das Taschenmesser wurde aufgefunden und beschlagnahmt. Ein Atemalkoholtest war zunächst nicht möglich.
Ein angeforderter Arzt stellte die Gewahrsamsfähigkeit des libyschen Staatsangehörigen fest. Danach bekam der Beschuldigte in einer Zelle ausreichend Gelegenheit zur Ausnüchterung.
"Gegen 05.10 Uhr ergab ein durchgeführter Atemalkoholtest einen Wert von 1,28 Promille. Der Beschuldigte wurde später wieder entlassen. Entsprechende Strafverfahren (Verdacht auf Bedrohung, Exhibitionistische Handlungen, Erregung öffentlichen Ärgernisses) wurden gegen den Beschuldigten eingeleitet."
Die Opferschutzbeauftragten der Bundespolizeiinspektion Hamburg werden mit den Geschädigten in Kontakt treten und entsprechende Hilfe anbieten.
Die weiteren Ermittlungen werden vom Ermittlungsdienst der Bundespolizeiinspektion Hamburg geführt.
RC
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