Bundespolizeiinspektion Bremen
BPOL-HB: Bahnhofsgeschichten: Bundespolizei vollstreckt vier Haftbefehle und sucht die Eigentümer eines E-Bikes mit Kindersitz
Bremen (ots)
Hauptbahnhof Bremen, 17. - 18.01.2023
Bundespolizisten haben im Bremer Hauptbahnhof drei Männer und eine Frau unabhängig voneinander verhaftet. Und ein kinderloser Mann musste ein Fahrrad mit Kindersitz abgeben ...
Ein 24-jähriger Mann hatte sich am Dienstagmorgen bei der Bundespolizei erkundigt, warum die Polizei an seiner Wohnung in Bremen erschienen sei? Die Auskunft wurde erteilt: Wegen Betruges lag ein Haftbefehl über eine 30-tägige Freiheitsstrafe sowie rund 700 Euro "Wertersatzeinziehung" gegen ihn vor. Er wurde in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.
Eine kostenlose Fahrt ins Polizeigewahrsam erhielt ein 49-jähriger Bremer, der eine 51-tägige Restfreiheitsstrafe wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen zu verbüßen hatte. Den haftbefreienden Betrag von 760 Euro konnte er nicht aufbringen. Er überlegte jedoch, ob er die Miete wegen beinahe zweimonatigem Nutzungsausfall einbehalten könne ...
Zu neugierig war ein 45-jähriger Mann, als Zivilfahnder ein Klapp-E-Bike mit Kindersitz von einem 23-jährigen Mann sicherstellten. Es war bekannt, dass der 23-Jährige keine Kinder hat - so erhielt er eine Strafanzeige wegen des Verdachts des Diebstahls. In diesem Zusammenhang werden die rechtmäßigen Eigentümer des Fahrrades gesucht. Während der Ermittlungen hatte der 45-Jährige interessiert zugehört und geriet in den Fahndungsfokus. Wegen Diebstahls lag ein Strafvollstreckungsbefehl über 30 Tage gegen ihn vor. Seine Mutter konnte ihn durch Einzahlen von 300 Euro davor bewahren. Er wurde nach einiger Zeit von der Wache entlassen.
Besonderes Pech hatte am Mittwochmorgen eine 34-jährige Frau, als sie versuchte, einen eingeschlafenen Mann in einer Bahnhofsgaststätte zu wecken. Er schuppste sie weg, weswegen die Beamten gerufen wurden. Dabei kam heraus, dass die Frau wegen mehrfachen Erschleichens von Leistungen eine Freiheitsstrafe von 60 Tagen verbüßen musste. Allein bei der Bundespolizei lagen 16 Strafanzeigen gegen sie vor. "Zum Frühstück" wurde die Bremerin in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.
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