Bundespolizeiinspektion Bremen
BPOL-HB: ICE-Fahrt ohne Fahrkarte endet an Bundespolizeiwache und mit verletztem Bundespolizisten
Bremen (ots)
Bremen, Hauptbahnhof, 13.05.2024 / 00:51 Uhr
Ein 42-Jähriger nutzte am Abend des 13.05.2024 einen ICE von Dortmund nach Bremen. Eine Fahrkarte hatte der Mann aber offenbar nicht erworben und beleidigte zudem das Zugpersonal. Die Zugbegleiter verständigten die Bundespolizei. Mit Ankunft am Bremer Hauptbahnhof um 00:51 Uhr wartete schon eine Streife der Bundespolizei Bremen auf dem Bahnsteig und die Reise des Ukrainers mit dem Zug endete.
Der Mann beleidigte auch die Polizeibeamten und verweigerte Angaben zu seiner Identität. Auch weigerte er sich, den Bundesbeamten zur Polizeiwache zu folgen. Als die Beamten ihn daraufhin an den Armen erfassten, um ihn zur Wache abzuführen, stemmte er seine Füße gegen die Laufrichtung und versuchte sich aus den Griffen der Polizisten zu lösen. Diese überwältigten den Mann und brachten ihn zu Boden.
Doch auch gegen das Anlegen der Handschellen wehrte sich der Mann mit großer Kraft und trat um sich. Ein reisender Bundeswehrsoldat fasste mit an und so klickten die Stahlhandfesseln doch.
Durch den Vorfall verletzte sich einer der eingesetzten Polizisten, weil sich im Rucksack des Ukrainers ein ungesichertes Küchenmesser befand. Beim zu Boden bringen hatte das Messer sowohl den Stoff des Rucksacks durchstochen, als auch tief in den linken Oberarm des Beamten geschnitten. Weitere Bundespolizisten leisteten dem verletzten Kollegen mit einem Druckverband Erste Hilfe. Die Schnittverletzung musste letztendlich im Krankenhaus genäht werden.
Der 42-Jährige Mann war zwischenzeitlich von weiteren Bundespolizeibeamten an der Wache am Hauptbahnhof vorgeführt worden. Auch diesen Beamten gegenüber sparte er nicht mit Respektlosigkeiten. Die Identität des Vorgeführten ermittelten die Ordnungshüter dennoch rasch. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde der Mann am Morgen wieder von der Wache entlassen. Gegen ihn wurden Strafverfahren wegen Erschleichen von Leistungen, Beleidigungen und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte eröffnet.
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