BPOL-KI: Lübeck: 30 Tage zum Nachdenken - Festnahme durch die Bundespolizei
Kiel (ots)
35-jähriger konnte wiederholt "mein" und "dein" nicht unterscheiden.
Sonntagmittag, 04.08.2019, wurde die Bundespolizei am Lübecker Hauptbahnhof um Unterstützung gebeten. Ein Mann hatte im Supermarkt im Bahnhof mehrere Waren eingesteckt, das Bezahlen aber "vergessen". Darauf aufmerksam gemacht, verhielt er sich gegenüber den Mitarbeitern des Marktes sehr renitent, deshalb die Bitte um Unterstützung. Als die Bundespolizisten eintrafen und die Personalien des 35-jährigen überprüften, zeigte sich, dass der Mann das bezahlen nicht das erste Mal "vergessen" hatte, denn gegen ihn lag ein Vollstreckungshaftbefehl vor. Die Beamten nahmen ihn mit in die Diensträume, der Haftbefehl wurde angefordert und der 35-jährige damit konfrontiert. Ihm blieben nun zwei Alternativen, knapp 400,- Euro auf den Tisch zu blättern oder alternativ 30 Tage Ersatzfreiheitsstrafe "in Anspruch" zu nehmen. Was blieb, war ein Achselzucken, zahlen konnte er nicht. Somit gab es eine Freifahrt im Dienst-Kfz der Bundespolizei in die Justizvollzugsanstalt und die Möglichkeit, die kommenden 30 Tage über "mein" und "dein" nachzudenken.
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