Bundespolizeiinspektion Bad Bentheim
BPOL-BadBentheim: Gefährlicher Eingriff in den Bahnverkehr
Delmenhorst (ots)
Am Mittwochnachmittag kam es in Delmenhorst auf der Bahnstrecke von Bremen nach Oldenburg zu einem gefährlichen Eingriff in den Bahnverkehr.
Unbekannte hatten offenbar einen größeren Gegenstand auf die Gleise gelegt. Der Vorfall ereignete sich gegen 15:40 Uhr auf der Strecke von Bremen nach Oldenburg.
Nachdem ein in Richtung Oldenburg fahrender Zug der Nordwestbahn mit einem größeren in den Gleisen liegenden Gegenstand kollidierte, brachte der Triebfahrzeugführer die Bahn durch eine Schnellbremsung zum Stehen. Bei einer Überprüfung durch die Bundespolizei konnten Betonstücke am Ort der Kollision aufgefunden werden. Der Zug wurde durch die Kollision beschädigt und nach Erreichen des Bahnhofs Delmenhorst zwecks genauer Überprüfung aus dem Betrieb genommen. Glücklicherweise wurde keiner der ca. 200 Reisenden im Zug verletzt.
Die Bundespolizei hat strafrechtliche Ermittlungen wegen eines gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr aufgenommen. Sachdienliche Hinweise nimmt die Bundespolizei in Oldenburg unter der Telefonnummer 0441 21 838 0 entgegen.
Die Bundespolizei weist in diesem Zusammenhang nochmals ausdrücklich auf die Gefahren an Bahnanlagen hin. Kommt es durch Betreten oder das Bereiten von Hindernissen im Bereich der Bahnanlagen zu einer Beeinträchtigung des Zugverkehrs, können neben strafrechtlichen Konsequenzen auch zivilrechtliche Forderungen der Eisenbahnverkehrsunternehmen auf die Verursacher zukommen. Solche Ansprüche können im Einzelfall noch bis zu 30 Jahre nach der Tat geltend gemacht werden. Neben der erheblichen Eigengefährdung bei unerlaubten Gleisüberschreitungen können überfahrene Gegenstände weggeschleudert und somit zu regelrechten Geschossen werden. Herannahende Züge sind sehr leise und werden daher sehr spät wahrgenommen. Weiterhin ist der Bremsweg eines fahrenden Zuges erheblich länger als der eines Straßenfahrzeuges.
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