Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf
BPOLI LUD: Einsatz auf der Autobahn - insgesamt 7.700 Euro illegal erlangtes Arbeitsentgelt beschlagnahmt
Görlitz, BAB 4 (ots)
In dieser Woche führte die Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf einen mehrtägigen Einsatz durch, der sich auf die Aufklärung von Migrationsdelikten, die im Zusammenhang mit Schwarzarbeit stehen, konzentrierte.
Die Fahnder stoppten zwischen der Autobahnanschlussstelle Nieder Seifersdorf und dem Autobahnrastplatz An der Neiße eine Vielzahl von Personenkraftwagen, Kleinbussen, Transportern, Reisebussen und überprüften deren Insassen.
Letztlich sind dabei sechs Nicht-EU-Bürger festgestellt worden, gegen die sich der Verdacht des illegalen Erwerbsaufenthaltes richtet.
Vor diesem Hintergrund ermittelt die Bundespolizei nun gegen vier Ukrainer im Alter von 35, 38, 46 und 49 Jahren, gegen einen 23 Jahre alten Moldauer als auch gegen eine 61 Jahre alte ukrainische Frau. Ersten Erkenntnis nach haben die Verdächtigen in unterschiedlichen Branchen im Raum Essen, Garmisch-Patenkirchen, Kaiserslautern, Minden und Erfurt ohne Genehmigung gearbeitet. Das dabei illegal erlangte und zum Teil mitgeführte Arbeitsentgelt beschlagnahmte die Bundespolizei. Insgesamt sind den Beschuldigten so 7.700,00 Euro abgenommen worden. Zudem wurden 500,00 Euro als Sicherheitsleistung einbehalten.
Neben den mutmaßlichen Schwarzarbeitern sind während der Schwerpunktkontrollen auch vier Männer aus Polen, der Ukraine bzw. aus Litauen mit verbotenen Waffen (Schlagring, Elektroschocker, Butterfly- und Springmesser, Einhandmesser) ertappt worden. Darüber berichtete die Inspektion bereits in ihren Pressemitteilungen am 23.10.2018 und 25.10.2018.
Ebenso ist ein litauischer Kraftfahrer kurz festgehalten worden. Bei der Überprüfung seiner Identität entdeckten die Beamten dessen Namen auf der Fahndungsliste. Demnach suchte das Amtsgericht Karlsruhe in einer Bußgeldangelegenheit nach dem Betroffenen.
Unabhängig von den Einsatzmaßnahmen auf der Autobahn wurden am Donnerstagvormittag auch in Görlitz (Bahnhofstraße, Landeskronstraße) Arbeitskräfte aus der Ukraine in Gewahrsam genommen und später nach Polen zurückgeschoben. Die Ermittlungen richten sich in diesen beiden Fällen gegen eine 45-Jährige und einen 33-Jährigen.
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