Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf
BPOLI LUD: Ausgewiesen, zurückgeschoben oder in der Justizvollzugsanstalt gelandet
Görlitz, Weißwasser (ots)
Auf dem Weg zur Schwarzarbeit sind am vergangenen Wochenende (2. - 4. August 2019) drei ukrainische Frauen und ein Mann aus der Republik Moldau von der Bundespolizei kontrolliert und später nach Polen zurückgeschoben worden. Doch das war nicht alles, ein Mann hatte seine Geldstrafe nicht bezahlt, ein Anderer hielt sich zu lange auf, der Dritte legte einen verfälschten Ausweis vor, zwei 55-Jährige arbeiteten in Heilbronn ohne Erlaubnis.
Bereits am vergangenen Freitag untersagten die Bundespolizisten drei ukrainischen Frauen (35, 51, 57) die Weiterreise. Die 35-Jährige wollte beispielsweise als Pflegekraft im niedersächsischen Melle ohne erforderliche Genehmigung arbeiten. Ihre Landsfrauen planten hingegen in Hessen und Schleswig-Holstein in der Altenpflege tätig zu werden, in diesen Fällen fehlte ebenfalls die notwendige Berechtigung.
Seinen ursprünglichen Plan musste auch ein 47-jähriger Moldauer aufgeben. Dieser sah vor, ohne behördliche Administration in Deutschland zu arbeiten. Seine Fahrt nach Berlin hatte somit ein vorzeitiges Ende.
Alle Vier kassierten eine Strafanzeige wegen des Verstoßes gegen das Aufenthaltsgesetz und ein Einreiseverbot bis August 2021. Die 35-Jährige musste außerdem 350EUR als Sicherheitsleistung für das eingeleitete Strafverfahren hinterlegen.
Ein vom Amtsgericht Nürnberg wegen Diebstahls erlassener Strafvollstreckungshaftbefehl wurde einem 34-jährigen Mann aus Bulgarien am Samstagmorgen zum Verhängnis. Weil ihm 520EUR zur Begleichung der Geldstrafe fehlten, kam er vorerst in eine Justizvollzugsanstalt.
Einem Ukrainer (29), der ebenfalls am Samstag angetroffen und überprüft wurde, konnte nachgewiesen werden, dass er sich 82 Tage zu lange in Deutschland aufhielt. So wurde auch er wegen des Verstoßes gegen das Aufenthaltsgesetz angezeigt.
Bei einem 21-Jährigen stellte sich am Samstagabend heraus, dass der Mann unter falscher rumänischer Identität der Schwarzarbeit im Logistikbereich nachgegangen war. Die gefälschte rumänische Identitätskarte wurde sichergestellt und 700EUR Euro illegaler Arbeitslohn beschlagnahmt.
Aufgrund von Aufzeichnungen, die den Verdacht der Schwarzarbeit zuließen, untersagten die Beamten am Sonntagmorgen zwei 55-Jährigen die Weiterfahrt. In einer Vernehmung räumten die Ukrainer später ein, seit Anfang Juni ohne Erlaubnis in Heilbronn gearbeitet zu haben.
In den drei letztgenannten Fällen trifft die zuständige Ausländerbehörde eine Entscheidung über mögliche Ausweisungen und damit verbundener Einreisesperren.
Die betroffenen Personen waren an den Autobahnanschlussstellen Kodersdorf und Görlitz, auf dem Rastplatz "An der Neiße" und in Krauschwitz ins Visier der Fahnder geraten.
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