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BPOLI LUD: Gleich sechs Ukrainer verstoßen gegen das Aufenthaltsgesetz

Görlitz (ots)

Im Zusammenhang mit aufenthaltsrechtlichen Verstößen hat die Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf am Freitag, den 27. September 2019 gegen 23:00 Uhr auf dem Autobahnrastplatz "An der Neiße" gegen sechs ukrainische Staatsangehörige Ermittlungsverfahren eingeleitet und insgesamt 3.100 Euro an illegalem Lohn und Sicherheitsleistungen einbehalten.

Die Ukrainer im Alter von 17, 27, 31, 34, 35 und 45 Jahren waren als Insassen eines international verkehrenden Reisebusses kurz vor ihrer Ausreise aus dem Bundesgebiet durch die Fahnder kontrolliert worden.

Zunächst gab ein Pärchen (17 und 27) an, über das Internet durch eine ukrainische Agentur ein "legales Arbeitsverhältnis" vermittelt bekommen zu haben. Die Agentur forderte das Paar zunächst auf nach Berlin zu reisen. Dort angekommen, erhielten sie statt der erwarteten Arbeitsverträge gefälschte bulgarische Identitätskarten, die nun als "legale Eintrittskarte" auf dem deutschen Arbeitsmarkt dienen sollten. Anschließend delegierte die "Berliner Zweigstelle" die 17-Jährige und den 27-Jährigen weiter nach Sachsen-Anhalt, wo sie für 6 EUR statt der versprochen 8 EUR im Einzelhandel arbeiteten. Nach kurzer Zeit entschlossen sich Beide in die Ukraine zurückzukehren. Für die Vermittlung hatten sie der ukrainischen Agentur zu diesem Zeitpunkt bereits 3000 EUR bezahlt.

Ebenfalls der Schwarzarbeit verdächtigt werden vier ukrainische Männer (31, 34, 35 und 45). Die drei jüngeren Männer hatten nachweislich ohne Genehmigung im Baugewerbe im Großraum Köln gearbeitet. Der 45-Jährige war ebenfalls illegal im Baugewerbe im Rhein-Main-Gebiet und später in Leipzig tätig. Bei einem der Männer (45) wurden 1.900 Euro illegaler Arbeitslohn beschlagnahmt. Die anderen Beschuldigten mussten jeweils eine Sicherheitsleistung in Höhe von 400 Euro hinterlegen.

Die Ermittlungen dauern in allen Fällen noch an. Aufgrund umfangreicher Ermittlungsansätze steht hier die ukrainische Arbeitsagentur mit ihrer "Berliner Zweigstelle" besonders im Fokus der Ermittler.

Über die Aufenthaltsbeendigung und mögliche Einreisesperren entscheidet heute die zuständige Ausländerbehörde.

Rückfragen bitte an:

Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf
Pressesprecher
Ralf Zumbrägel
Telefon: 0 35 81 - 3 62 67 21
E-Mail: bpoli.ludwigsdorf.presse@polizei.bund.de
www.bundespolizei.de

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