Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf
BPOLI LUD: Schweißen ja - aber bitte nicht in Deutschland!
Görlitz, BAB 4 (ots)
Auf der Autobahn in Richtung Dresden, kurz hinter der Grenze, haben Bundespolizisten gestern Abend gegen 20.00 Uhr einen ukrainischen Toyota gestoppt. Hinter dem Lenkrad trafen sie auf einen Mann aus Rumänien (33), der von drei ukrainischen Männern (48, 54, 59) begleitet wurde. Auf die Frage, wohin die Reise gehe, antworteten alle nahezu einvernehmlich: wir fahren nach Köln, sehen uns dort nach gebrauchten Autos um und wollen vor allem als Schweißer arbeiten. So weit so gut - nur hatten die drei Ukrainer offenbar übersehen, dass eine Erwerbstätigkeit in ihrem Fall einer Erlaubnis bedarf. Der unbedachte Plan hat nun Konsequenzen für alle vier. Die Schweißer wurden wegen des Verdachts der unerlaubten Einreise angezeigt und mittlerweile nach Polen zurückgeschoben. Zudem mussten sie jeweils eine Zahlung i. H. v. 350,00 Euro zur Sicherung des Strafverfahrens leisten. Gegen den 33-Jährigen wird dagegen wegen des Verdachts des Einschleusens ermittelt. Wie sich herausstellte, trat der Beschuldigte als Arbeitsvermittler in Erscheinung. Die Höhe der von ihm zu zahlenden Sicherheitsleistung lag bei 500,00 Euro.
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