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BPOLI LUD: Bundespolizei ändert Reisepläne

Kodersdorf (ots)

Für sechs Georgier und einem Ukrainer war kurz nach der Grenze die Reise nach Deutschland vorbei.

Ludwigsdorfer Bundespolizisten kontrollierten am Freitag, den 14. Mai 2021, in Kodersdorf einen polnischen Kleintransporter. Der ukrainische Fahrer (40) und seine georgischen Mitfahrer (37, 36, 36) wiesen sich mit ihren gültigen Reisepässen aus. Die drei Georgier gaben an, dass sie für ein paar Tage zu touristischen Zwecken nach Deutschland wollen. Der Fahrer äußerte gegenüber den Beamten, dass sie nach Mannheim unterwegs sind. Dort wollen sich die Georgier in einer deutschen Fabrik die Produktionsabläufe anschauen. Schnell war klar, dass die Männer auf dem Weg zur Arbeit in Deutschland waren. Im mitgeführten Reisegepäck befanden sich Arbeitsbekleidung, Arbeitsschuhe und Arbeitshandschuhe. Im Besitz einer erforderlichen Genehmigung für die Arbeitsaufnahme in Deutschland waren sie nicht. Die Männer erwarten nun Anzeigen wegen des Verdachts der unerlaubten Einreise und Aufenthalts sowie der unerlaubten Arbeitsaufnahme. Gegen den 40-jährigen Fahrer wird zusätzlich wegen des Verdachts des Einschleusens von Ausländern ermittelt. Zur Sicherung der Strafverfahren wurden insgesamt Sicherheitsleistungen in Höhe von 500,00 Euro erhoben.

Drei weitere Georgier (49, 39, 38) wurden am Samstag, den 15. Mai 2021 durch die Bundespolizei gestoppt. Das Trio war unterwegs nach Nürnberg. Zur Kontrolle händigten sie ihre gültigen georgischen Reisepässe und der 49-jährige Fahrer zusätzlich seinen ukrainischen Führerschein aus. Schnell stand fest, dass die Männer ihre zulässigen Gesamtaufenthaltstage überschritten hatten. Es wurden Strafanzeigen wegen des Verdachts der unerlaubten Einreise und Aufenthalts gestellt. Gegen den Fahrer wird zusätzlich wegen Urkundenfälschung und Fahren ohne Fahrerlaubnis ermittelt, da es sich bei dem ukrainischen Führerschein um eine Fälschung handelt.

Der Führerschein wurde sichergestellt.

Alle sieben Personen wurden nach Polen zurückgeschoben, einhergehend mit einem zweijährigen Einreiseverbot.

Rückfragen bitte an:

Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf
Pressesprecherin
Ivonne Höppner
Telefon: 0 35 81 - 3626-6110
E-Mail: bpoli.ludwigsdorf.presse@polizei.bund.de
www.bundespolizei.de

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